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Mehrjährige Kräuter – 15 beliebte und problemlose Arten von A-Z / Teil II

Nachdem wir im ersten Teil durch die Einleitung und die Erläuterung verschiedener Aspekte des Themas nur fünf mehrjährige Kräuter vorstellen konnten, steigen wir diesmal gleich ein, damit wir die restlichen 10 Kräuter auch unterkriegen.

6. Borretsch

Es gibt eine einjährige Form, aber der ausdauernde Borretsch (Borago pygmaea), auch Stauden-Borretsch genannt, bietet eine gute Alternative zum jährlichen Neu-Aussäen. Er wird nicht ganz so groß, ist aber recht winterfest, wenn er bei strengem Frost unter -20°C mit Reisig oder Vlies abgedeckt wird.

Die Pflanze mit den hübschen, blauen Blüten macht sich auch im Ziergarten gut und ist nebenbei ein Liebling für die Bienen. Die frischen, jungen Blätter eignen sich zum Würzen von Kartoffelsalat oder Mayonnaisen oder auch als Hauptzutat für einen Salat. In der Heilkunde findet der Borretsch eine Vielzahl von innerlichen und äußerlichen Anwendungen von der Depression über Hautkrankheiten bis zur Schleimlösung in den Bronchien.

Finden Sie für Ihre Borretsch-Staude einen windgeschützten, sonnigen Standort mit gut durchlässigem und leicht kalkigem Boden.

7. Brennnessel

Wenn Sie schon öfter einmal Brennnesseln am Gartenhaus weg gemacht haben, dann freuen Sie sich, denn sie ist ein Stickstoff-Zeiger. Vermutlich werden Sie dort ohne Weiteres Starkzehrer, wie Kartoffeln, Kohlarten, Mais oder Tomaten anbauen können. Aber auch wenn die ausdauernden Wurzelstöcke neue Pflanzen austreiben, haben Sie Grund zur Freude, denn die Brennnessel (Urtica dioica) ist eine äußerst vielseitige Heil- und Nahrungspflanze, die zusätzlich noch wichtige Funktionen, zum Beispiel als Nistgelegenheit für Nützlinge, wie den blattlausfressenden Marienkäfer, bietet und ganz sicher auch einen Platz in Ihrem Kräutergarten verdient.

Wer immer chronische Probleme mit Eisenmangel hat, dem sei die Brennnessel als Spinat, Gemüse, Suppe, Absud wärmstens empfohlen. Zusätzlich senkt sie den Blutdruck, wirkt entzündungshemmend und krampflösend, sowie harntreibend.

8. Brunnenkresse

Wie der Name schon vermuten lässt, liebt die Brunnenkresse (Nasturtium officinale) Wasser und feuchte bis nasse Standorte. Wer ihren leicht bitterscharfen Geschmack einmal kennengelernt hat, wird sie immer wieder gerne zur Würzung in Salaten oder auf dem Brot verwenden. Natürlich haben die frischen Blätter nicht nur jede Menge Vitamine zu bieten, sondern auch viel Kalzium und Proteine und das sogar noch im Winter.

Eine antibakterielle und blutreinigende Wirkung, anregend und schleimlösend macht sie gut geeignet für kleine winterliche Regenerierungskuren. Auch bei Rheuma wird sie eingesetzt.

9. Currystrauch

Wer für Reisgerichte lieber ein Kraut aus dem eigenen Garten einsetzt, als eine Currymischung zu kaufen, der ist mit dem Currystrauch (Helichrysum italicum) gut bedient. Wie der lateinische Name vermuten lässt, kommt er aus Italien, man findet aber in Gärtnereien auch winterharte Sorten. Er war schon den alten Griechen und Römern bekannt.

Man verwendet Blätter und Blüten des immergrünen Strauches als Würze und für Heilzwecke aller möglichen Beschwerden von Ekzemen bis zu Husten und Bronchitis. Als italienisches Gewächs liebt er natürlich Wärme und Sonne und ist auch mit nährstoffarmen Böden zufrieden, wenn sie durchlässig, am besten sandig, sind.

10. Estragon

Wenn sie mehrjährige Kräuter anbauen, dann sollte der Estragon (Artemisia dracunculus) nicht fehlen. Für kältere Klimazonen ist der russische Estragon dem französischen vorzuziehen. Obgleich er sogar in Sibirien wächst, liebt er dennoch warme und sonnige Standorte, ist aber auch mit Halbschatten zufrieden. Der Boden sollte neutral bis leicht sauer sein. Man nutzt ihn zum Würzen von Soßen und in der Kräuterheilkunde gegen leichte Zahnschmerzen, Verstopfungen und Appetitlosigkeit.

11. Fenchel

Den beliebten Fenchel (Foeniculum vulgare), mit dem charakteristischen, intensiven Geruch, gibt es ja inzwischen auch als Knollenfenchel für den Gemüsegarten. Als Heilkraut wird Tee aus den Samen gerne bei Atemwegsproblemen, wie Bronchitis oder Husten eingenommen. Auch bei Magenkrämpfen wird er empfohlen. Um ihn über den Winter zu kriegen, schneiden Sie ihn im Herbst ab und bedecken ihn mit einem Winterschutz aus Laub, Reisig oder Mulch.

Als Pflanze mit mediterranen Wurzeln ist er dankbar für einen sonnigen, warmen und windgeschützten Standort mit nährstoffreichem, kalkhaltigem und feuchtem Boden.

12. Kamille

Die echte Kamille (Matricaria recutita) kommt zwar auch wild vor, vermehrt sich durch Samen, kann aber auch als Pflanze mit einem Winterschutz leicht überwintert werden. Auch sie besitzt ein ganz charakteristisches Aroma, welches zum Kochen verwendet werden kann. Bekannter ist sie als Tee, der aus den Blüten zubereitet wird. Sie besitzt eine große Zahl von heilsamen Wirkungen unter anderem auf den Magen, das Zahnfleisch, die Psyche (angstlösend), die Schleimhäute, die Genitalien, den Darm und die Luftwege.

Am besten gedeiht sie auf sandigen Lehmböden, ist aber, was den Boden angeht, sehr anspruchslos. Sonnig und geschützt steht sie am liebsten.

13. Liebstöckel

Der Liebstöckel (Levisticum officinale) ist bis -20°C winterhart. Der Name „Maggikraut“ weist schon auf den Geschmack hin, der besonders Soßen, Eintöpfe und Suppen verfeinert. Wie der Name auch andeutet, werden ihm aphrodisierende Eigenschaften zugesprochen. Er wird bei vielerlei Beschwerden eingesetzt, wie Wassersucht, Ekzeme, Nierensteine und Halsentzündungen.

Im Garten ist er sehr anspruchslos. Wenn es geht, wählen Sie einen hellen Platz im Halbschatten mit leicht kalkhaltigem, humosem Boden.

14. Minze

Jeder kennt den aromatischen Geruch von Minze (Mentha) einer Gattung von etwa 20 bis 30 verschiedenen Arten, die auch unterschiedlich winterhart sind. Alle lieben feuchte und nährstoffreiche Standorte. Tees aus Blättern oder die Würze verschiedener Nahrungsmittel, die oft auch in den Namen der Art eingeflossen sind, wie etwa bei der Apfel-Minze, der Schokoladen-Minze, der Nudel-Minze und anderen, werden nachweislich schon seit mehr als tausend Jahren verwendet und gelten als sehr gesund und heilkräftig.

15. Zitronenmelisse

Die Zitronenmelisse (Melissa officinalis) verfeinert mit ihrem zitronigen Aroma Salate, Marmeladen und andere Gerichte. Als Heilkraut besitzt sie vor allem beruhigende und stimmungsaufhellende Wirkungen, Auch Menstruations-, Verdauungs- und Herzbeschwerden werden mit ihr behandelt. Sie bevorzugt einen durchlässigen aber nährstoffreichen Boden in sonniger bis halbschattiger Lage und ist dort auch ohne Probleme winterfest.

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