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Rosen überwintern – Wie kriege ich meine Rosen unbeschadet durch den Winter?

Die Rosengärtnerei gilt als eine der anspruchsvollsten Zweige der Gärtnerei. Ein eigener Zweig der Gartenwissenschaften, die Rhodologie, beschäftigt sich ausschließlich mit den Rosen und insbesondere in der Systematik, also der Bestimmung verschiedener Arten, Unterarten, Sorten und so weiter gibt es weitgehend gar keine wissenschaftliche Einigkeit, was vermutlich auch dadurch bedingt ist, dass die Gattung der Rosen (Rosa), die der ganzen Familie der Rosengewächse, zu denen übrigens auch viele Obstarten zählen, ihren Namen gegeben hat, noch im Prozess der Entstehung ist, in dem auch unter natürlichen Bedingungen und viel mehr noch in der Zucht Kreuzungen zwischen Arten auftreten.

Für den Rosengärtner bedeutet die Pflege dieser „Königin der Blumen“ oft, dass er entsprechend fachkundig und erfahren sein sollte, um seine Schönen vor den zahlreichen Krankheiten der Kulturformen zu bewahren und dann auch noch seine Rosen fachgerecht überwintern zu können.

Die Rose, eine einheimische Schönheit

Von den vielen Arten Rosen stammen nur wenige aus wärmeren Gegenden, dagegen gibt es einige , die in der Natur sogar bis zum Polarkreis vorkommen. Selbst nach den extensiven Kreuzungen, die zu den zahlreichen Kulturformen geführt haben, sollte sie also relativ winterhart geblieben sein.

Dennoch wird oft empfohlen, Rosen mit einem Katalog von Maßnahmen einzuwintern. Wir sollten uns aber auch darüber im Klaren sein, dass viele – auch sehr schöne Zuchtformen – einen normalen mitteleuropäischen Winter ganz ohne Weiteres überstehen. Die Maßnahmen, die wir vorstellen werden, betreffen also hauptsächlich empfindliche Sorten oder eben Gärtner, die ihre Lieblinge ganz sicher über den Winter bringen möchten.

Das natürliche Vorkommen der Rose

Als typische Lichtpflanze wächst die Rose wild meist auf Brachen, Weiden, Waldrändern, in Hecken oder Lichtungen. Im neutralen Bereich von schwach sauer bis schwach basisch bevorzugt sie frische, manchmal auch trockene und eher magere Böden. Wild kommen sie eher nicht auf nassen Standorten oder auf stickstoffreichen Böden vor.

Sie verbreitet sich durch ihre Hagebutten-Früchte, die von Vögeln, Mäusen oder auch Füchsen gerne gegessen werden. Die Samen werden unverdaut wieder ausgeschieden und begründen bei guten Bedingungen einen neuen Standort.

Im Zuge der „modernen“ chemischen Landbewirtschaftung kam es leider dazu, dass einige Arten, die früher wild wuchsen, inzwischen vom Aussterben bedroht sind.

Die Rosenzucht hat eine sehr lange Geschichte

Schon etwa 2700 v.Chr. soll es in China Rosengärten gegeben haben. Aus Ägypten gibt es Aufzeichnungen aus der Zeit von Ramses II., der 1224 v.Chr. gestorben sein soll. Griechen, Römer, Kelten und Germanen, die Rosenzucht zieht sich praktisch durch fast die ganze dokumentierte Menschheitsgeschichte.

Dabei ist aus den Epochen vor der Zeitenwende hauptsächlich ihre Zucht zur Gewinnung von Rosenöl bekannt, während Nachweise über ihre Zucht als Zierpflanze erst um die Zeitenwende herum einsetzen.

Auch heute noch ist das Rosenöl, welches aus den Kronblättern der Rosenblüten gewonnen wird, ein wichtiger Rohstoff, etwa für Kosmetika, Parfüms und Seifen.

Die auch heute noch beliebte Apothekerrose Rosa gallica officinalis, die zu den eher wärmeliebenden Arten gehört, wurde im Mittelalter als Heilpflanze in Klostergärten gezüchtet.

Später erhielt die Rose dann eine christlich symbolische Bedeutung, die sich in vielen Erwähnungen wiederfindet, etwa im Rosenkranz, im Weihnachtslied „Es ist ein Ros' entsprungen“ oder auch bei den Rosenkreuzern.

Rosen überwintern

Für die mechanischen Schutzmaßnahmen ist es noch Zeit bis etwa Ende Dezember, da die größte Kälte ja meist erst im Januar und Februar erwartet wird. Eine Schutzmaßnahme sollte aber bereits im Sommer beginnen und das ist die, dass Rosen ab der Blüte nicht mehr extra gedüngt werden sollten. Je weniger die Rose bis in den Herbst hinein noch austreibt, desto härter und auch frosthärter werden die Triebe sein.

Vor der Einwinterung können Sie sehr lange Triebe auch um bis zu zwei Drittel zurückschneiden; allerdings erhöhen Sie durch das Schneiden im lebenden Holz das Risiko für Pilzerkrankungen. Abgestorbene Triebe sollten aber auf jeden Fall herausgeschnitten und entfernt werden. Ein weiterer Schnitt sollte dann besser erst im Frühjahr erfolgen.

Die Veredelungsstelle sollte geschützt werden

Hochstämmige Rosen haben die Veredelungsstelle weiter oben unter der Krone. Diese brauchen also auch nicht angehäufelt zu werden, sondern man kann die Veredelungsstelle etwa in Tannen- oder Fichtenreisig einpacken und dann die gesamte Krone in einen Jutesack stecken. Auch eine Umwicklung der Veredelungsstelle mit Jutebändern funktioniert gut.

Bei Hochstammrosen ist auch der Stamm – vor allem durch Temperaturunterschiede zwischen sonnigen Tagen und eiskalten Nächten – gefährdet. Auch hier helfen Jutebänder oder Winterschutzmatten aus Schilf, Farn oder Stroh.

Achten Sie bei allen diesen Maßnahmen immer auf luftdurchlässiges Material. Plastik hat im Winterschutz von Rosen keinen Platz.

Rosen in Kübeln oder Töpfen

Für die Überwinterung Ihrer Rosen ist ein Standort im Beet am günstigsten. Wenn Sie auf dem Balkon oder vielleicht auf der Terrasse hinter Ihrem Haus Rosen im Kübel haben, dann machen Sie nicht den Fehler, diese, wie frostempfindliche Kübelpflanzen im frostgeschützten Gartenhaus oder im Keller zu überwintern. Rosen sollten auch draußen bleiben, aber der Topf oder Kübel sollte gut gegen das Durchfrieren geschützt, also außen herum isoliert werden. Auch darf man bei Topfrosen das Gießen auch im Winter während frostfreier Zeiten nicht vergessen.

Rosen mit Zweigen oder Jute schützen

Das gilt für alle Rosen. Rosen überwintern bedeutet auch Sonnenschutz, der sogar bei Kletterrosen erreicht werden kann, indem man Fichten- oder Tannenreisig oder Jute anbringt, denn die Kälte schadet den Rosen eigentlich nicht sondern mehr der Temperaturunterschied zwischen besonnten Tages- und frostigen Nachttemperaturen.

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