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Was muss ich wissen, wenn ich Unterhaltungsmedien in meinem Gartenhaus betreiben möchte?

Sie wollen sich ein eigenes Reich aufbauen um ungestört Fußball zu sehen oder wollen den Kindern einen Rückzugsort bieten, wo sie ungestört spielen können? Wo soll man den Platz dafür hernehmen? Da bietet sich das Gartenhaus an! Das ist eine gute Idee! Was habe ich dabei zu beachten? Wie kann ich Computer , HiFi Beamer und Co. am Besten in meinem Gartenhaus unterbringen? Wie sieht die Planung aus? Wo kann ich die Sachen am besten installieren? Welche Kabel sind zu verwerden?

Im Folgenden werden Ihnen wertvolle Hinweise und Tipps gegeben, die Sie beachten sollten. Es wird Ihnen auch Grundsätzliches über elektrische Anlagen und ihre Funktionsweise vermittelt , somit haben Sie einen Vorteil, wenn Sie die Angebote Ihrer Elektrikfirmen studieren. Auch brauchen Sie dann keine Fachgespräche mit dem Elektriker mehr zu scheuen.

Grundsätzlich sind alle elektrischen Anlagen lebensgefährlich und sollten nur von autorisierten Personen montiert werden!

Fernsehen-im-Gartenhaus

Vor der Verwirklichung die Planung!

Bevor ihr  Gartenhaus Gestalt annimmt, sollten Sie sich Gedanken machen ob Ihr Gartenhaus Strom benötigt. Wenn Sie sich sagen „Vielleicht ...?‘‘ Sollten Sie auf jeden Fall einen Stromanschluss mit einplanen!

Das bedeutet in der Bauphase einfach ein „Leerrohr“ mit zu verlegen um eventuelle Kabel später dort einfach durchziehen zu konnen. Das ist zwar ein Mehraufwand an Arbeit, aber es zahlt sich später auf jeden Fall aus. Die Komplikationen und Zerstörungen (Öffnen einer intakten Rasenflache bis Bohrarbeiten am Fundament), die gemacht werden müssen um nachträglich eine Leitung zu verlegen, können nicht abgeschätzt werden. Verwenden Sie ein ausreichend dickes Rohr, so dass Sie mehrere Kabel gleichzeitig durchziehen können (sollten Sie mal Kraftstrom, Netzwerk, Fernseher benötigen). Das „Leerrohr“ sollte für Erdbauarbeiten geeignet sein und muss zusätzlich in ein Kiesbett gelegt werden. Darüber werden üblicherweise Abdecksteine (Ziegel, Kabelabdecker, Feldsteine, alte Dachziegel) und  ein Warnband (Gelb/Rot mit Achtung Kabel) verlegt. Wenn Sie möchten, kann man einen „Holedraht„ (rostfreier Draht)  zum Durchziehen der zukünftigen Kabel gleich mit in das Rohr legen.

Kabel-im-Gartenhaus

Wenn Sie sich entscheiden Strom in Ihr Gartenhaus zu legen, sollten die Leitungen ausreichend dimensioniert werden. Der Leitungsdurchschnitt wird in m² angegeben. Je grösser der Durchschnitt destso teurer das Kabel. Jedoch ist zu beachten, dass auch bei einem großen Durchschnitt wenig Strom fließen kann, anderst herum ist das leider nicht möglich. ( Zur Erklärung: Wie bei einem dünnen Gartenschlauch ist die Wassermenge nur begrenzt, die hindurchfließen kann. Erhöhen Sie ständig den Druck wird der Schlauch irgendwann platzen! Ein Kabel wird heiß und fängt irgendwann Feuer) Es sind ausschließlich wetterfeste, wasserfeste, erdbeständige Kabel der Klasse NYY-J zu verwenden.

Die Kabel sind im Gartenhaus. Was nun?

Sie haben ausreichend dimensionierte Kabel im Gartenhaus?  Wie soll es jetzt weitergehen?

Da Gartenhäuser als nicht vollstandig bewohnt (wie Garagen) gelten. Sollten Sie bei der Installation immer Bauteile der Schutzklasse IP44 Verwenden. Was das bedeutet wird in kurzem erläutert:

Der IP_Code ( international protection code) ist eine internationale Beschreibung für eine Klasse von elektrischen Geräten. Zum Beispiel sind manche Anlagen jahrelang schweren Umwelteinflüssen ausgesetzt und sollen ihren Dienst dennoch unbeeindruckt verrichten. Um das sicherzustellen werden alle elektrischen Geräte in Klassen eingeteilt.

Die beiden Zahlen nach dem „IP“ Geben Aufschluss über die Schutzart. So ist bei der ersten 4 des IP_Codes getestet worden, dass die mit einem Draht oder Fremdkörper von größer als einem Millimeter nicht in die Anlage eindringen können. Dies bedeutet maximale Sicherheit für Sie und die Kleinen. Die zweite Zahl gibt an „Schutz gegen allgemeines Spritzwasser“. Das bedeutet, auch wenn es mal etwas feuchter wird oder Wasser gegen die Hauswand spritzt, sind Sie auf der sicheren Seite.

Schutzschalter-im-Gartenhaus

Eine Unterverteilung ist unbedingt zu empfehlen. Das sichert die einzelnen Schaltkreise mit Sicherungen gegeneinander ab und es ermöglicht die Installation eines sogenannten FI_Schutzschalters. Auf dieses Bauteil sollten Sie keineswegs verzichten und deshalb ist es in Deutschland bei allen elektrischen Anlagen Pflicht. Dieses kleine Bauteil misst permanent den Strom, der in Ihr Gartenhaus (Klicken Sie hier) eingeht und zurückkommt. Entsteht eine Differenz bedeutet das, dass Energie irgendwo verloren geht. Da das eine potentielle Gefahr darstellt, schaltet der FI automatisch alle Stromkreise ab. Als Tipp: Wenn Sie einen ausreichend dimensionierten FI über alle Stromkreise installieren, können Sie diesen als „Spannungsfreischalter“ nutzen. Sie können per Hand alle Stromkreise abschalten. Dies ist nützlich, wenn Sie Ihr Gartenhaus über längere Zeit verlassen, denn so können auch durch Nager oder Fehlfunktionen entstehende Kurzschlüsse keine Unglücke entstehen.

Die Kabel im Gartenhaus Verlegen.

Wie geht es weiter mit der Unterverteilung zu den Geräten? Kabel, Steckdosen und Schalter können Sie in die Wand legen (Unterputz) oder an der Wand entlang (Aufputz). Dabei sollten Sie die Wandstärke beachten. In gebräuchlichen Gartenhäusern sind die Wandstärken allgemein nicht so stark, so dass Kabel und Co. Aufputz verlegt werden müssen. Dies sollte grundsätzlich in Schutzrohren (flexibel oder fest) erfolgen. Diese Rohre sehen nicht nur besser aus, sondern bieten auch Schutz gegen Nager oder mechanische Schäden. Alle Rohre oder Wanddurchlässe, die nach Außen führen, sollten Sie verschließen (z.B Silikon, Rohrstopfen). In Leerrohren kann sich eine Menge Schwitzwasser ansammeln, das wiederum dem Holz oder der Elektrik schadet. Wählen Sie ruhig einen größeren Durchmesser für die Rohre aus, so passen auch Antennen-,Netzwerk-, oder Lautsprecher-Kabel mit hinein. In größeren Gartenhäusern lohnt es sich mitunter, den Strom auf mehrere Kreise zu verteilen und separat mit Sicherungen abzusichern. Sprechen Sie deswegen mit Ihrem Elektriker.

Steckdose-im-Gartenhaus

Was muss ich beim Installieren der Geräte beachten?

Das Gewicht: Sollten Sie Boxen oder Verstärkeranlagen installieren wollen, die mehr Gewicht haben, sollten Sie die Kraft angemessen auf die ganze Wand verteilen. Wände können sich nämlich unter Dauerbelastung verziehen und irreparable Schäden anrichten.

Die Wärmeabgabe: Mit unter können elektrische Geräte (Beamer, Verstärker) extrem heiß werden. Sorgen Sie für genügend Umlüftung oder schützen Sie Ihr Holz durch geeignette Feuerfeste Dämmplatten.

Die Umlüftung: Weil ein Durchlüften bei Holzhäusern eine wirksame Maßnahme gegen Alterung und Schimmel darstellt, sollte bei der Installation Ihrer Geräte schon darauf geachtet werden, dass alle Gegenstände in ausreichender Entfernung zu den Wänden stehen.

Diebstahl: Ein Gartenhaus ist kein Tresor! Die Wände sind oft weniger Wert als die Einrichtung und Türen/Fenster sind nur minimal abgesichert. Sorgen Sie für geeignete Alarmsysteme oder installieren Sie Ihre Geräte so, dass Sie sie mitnehmen können.

Nachbarn: Falls Sie laute Musik lieben, sollten Sie Ihre Vorliebe mit den Nachbarn absprechen. Mancherorts gibt es Ruhezeiten oder die Satzungen verbieten gewisse Lautstärken. Die dünnen Wände Ihres Gartenhauses sind nicht schalldicht!

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