Eine Holzgarage ist durch den natürlichen Baustoff Holz immer schon ein Blickfang und besticht durch Ihre Robustheit und natürliche Schönheit. Holzgaragen stehen hoch im Kurs und die Nachfrage wächst stetig. Damit sie allerdings lange schön bleibt, muss die Holzgarage regelmäßig gepflegt und gewartet werden.
In diesem Artikel gebe ich Ihnen ein paar wichtige Hinweise und Tipps wie Sie dies problemlos bewerkstelligen können, damit Sie Ihre Holzgarage viele Jahre nutzen können.
Das Holz sollte regelmäßig behandelt werden
Eine Holzgarage ist das ganze Jahr der Witterung ausgesetzt, sei es Schnee, Regen, Wind und UV-Strahlen. Dass das Holz unter diesen Umständen Schutz benötigt, ist natürlich logisch. Es ist auch wichtig bei der Anschaffung der Garage auf ein qualitativ hochwertiges Holz zu achten, und lieber ein wenig tiefer in die Tasche zu greifen, falls es der Geldbeutel erlaubt, da Sie die Garage ja auch lange nutzen möchten. Hochwertige Holzarten wie Robinie, Nordische Fichte oder Nordische Kiefer sind zwar nicht günstig, aber sehr robust und widerstandsfähig, sodass Sie lange Spaß an Ihrer Holzgarage haben.
Es ist empfehlenswert, das Holz schon vor dem Aufbau zu behandeln, und zwar mit einer Grundierung. Im besten Fall sollte die Grundierung denselben Ton haben, wie der Lack den Sie anschließend auftragen möchten, bzw. sollten.
Sie könnten auch eine Lasur benutzen, doch ist ein Lack zu bevorzugen. Der ist zwar etwas teurer aber auch perfekt geeignet für Holzbauten im Außenbereich. Der Anstrich mit dem Lack sollte doppelt erfolgen. Nachdem der erste Anstrich komplett getrocknet ist, einfach noch mal eine zweite Schicht auftragen.
Bootslack sorgt für höchste Wetterresistenz
Der Lack sorgt dafür, dass die Feuchtigkeit reguliert wird, wehrt schädliche Einflüsse (wie zum Beispiel Schimmel und Ungeziefer) ab. Auf diese Weise hält er bis zu vier Jahren, obwohl es allgemein empfehlenswert ist, wenigstens einmal im Jahr zu streichen. Vor dem Lackieren sollte das Holz der Garage gebeizt werden, damit die Flächen die Behandlung besser aufnehmen. Es kann auch Bootslack verwendet werden, denn er sorgt für höchste Wetterresistenz.
Auch Lasuren können hier zum Einsatz kommen. Diese dringen tief in das Holz ein, ohne die Maserung des Holzes zu verdecken. Außerdem ist ein Vorteil, dass Lasuren nicht abblättern können. Da aber der UV-Schutz bei einer Lasur nicht gegeben ist, empfiehlt sich diese Art der Oberflächenbehandlung besonders für den Innenbereich. Dazu kommt auch noch, dass der Anstrich nur ein bis zwei Jahre hält. Trotzdem sollte natürlich auch hier jedes Jahr nachgestrichen werden, damit Ihre Garage lange schön bleibt.
Regelmäßige Überprüfung der Metallteile
Auch die Schlösser Ihrer Holzgarage sollten regelmäßig überprüft und gegebenenfalls geölt werden, um die Sicherheit zu garantieren. Schauen Sie auch nach, ob sich Schrauben oder Nägel in Ihrer Garage gelöst haben, und ziehen Sie diese bei Bedarf nach. Auch die Metallteile müssen gereinigt und geölt werden, am besten mit 3 in 1 Öl. Vermeiden Sie es, Fett oder Schweröl zu verwenden, da diese sich negativ auf die Haltbarkeit auswirken können.
Was Sie sonst noch vermeiden sollten, ist, dass Ihre Garage aus holz Kontakt zu Hecken oder Bäumen hat, und auch Kletterpflanzen, besonders die stark wachsenden, mögen zwar schön aussehen, können Ihrer Garage jedoch schaden.
Holzgarage jährlich waschen
Es gibt auch noch weitere Kleinigkeiten zu beachten, damit Ihre Holzgarage lange schön bleibt. Die Holzgarage sollte regelmäßig gelüftet werden, um vor Schimmel oder Pilzbefall vorzubeugen. Vor allem während der regenreichen Zeit sollte dies häufig geschehen.
Die Fenster und Türen Ihrer Holzgarage sollten bei Regen und Sturm geschlossen sein. Auch Schnee und Blätter müssen vom Dach entfernt werden. Es empfiehlt sich, die Holzgarage jährlich mindestens einmal zu waschen, um sie von Staub und Schmutz, Vogelkot, Blütenstaub, Insektenresten und Spinnenweben zu befreien. Das Dach sollte auch regelmäßig auf undichte Stellen untersucht werden.
Wenn Sie dunkle Stellen an Ihrer Holzgarage entdecken, handeln Sie sofort, denn es ist in den meisten Fällen Schimmel. Waschen Sie die Stelle mit Wasser und Bleichmittel. Das müsste anfangs als Behandlung ausreichen. Hilft die Behandlung nicht, oder breitet sich der Schimmel weiter aus, sollten Sie sich schnell an einen Experten wenden, damit die Bausubstanz Ihrer Holzgarage nicht völlig ruiniert wird.
Holzfüllstoff mit Sorgfalt anwenden
Es kann aber auch passieren, dass die Sonnenstrahlen das Holz spalten. Damit kommt es zu Schwankungen in der Innentemperatur, wodurch sich die Lebensdauer Ihrer Garage reduziert, deshalb ist auch hier schnelles Handeln gefragt.
Sie müssen die Lücken in den Balken und Säulen mit Holzfüllstoff, wie zum Beispiel Glasfaser oder Polystyrol, füllen. Der Holzfüllstoff muss sehr sorgfältig angewendet werden, die Spalten dürfen nicht komplett geschlossen werden, da noch genügend Platz zur Ausdehnung des Holzes da sein muss. Wenn Sie die Spalten und Lücken gefüllt haben, müssen sie alles vollständig trocknen lassen. Erst dann können Sie mit der Lackierung beziehungsweise Lasur, anfangen. Dies sollten Sie jedoch auf jeden Fall tun, da auch der Holzfüllstoff entsprechenden Schutz benötigt.
Sie können auch Dichtstoff benutzen, denn er verhindert Staunässe und Eindringen von Wasser, und isoliert. Achten Sie jedoch auf eine ausreichende Belüftung.
Was Sie noch wissen sollten:
Schützen Sie Ihre Holzgarage nicht vor Feuchtigkeit, Frost und UV-Strahlen, werden Sie nicht lange Spaß an ihr haben.
Das Holz wird ziemlich schnell unansehnlich werden und durch die Feuchtigkeit schimmeln, verrotten und aufquellen. Die Fenster und Türen werden sich verziehen und das Holz wird spröde. Die Schrauben und Scharniere werden ziemlich schnell rosten, da kein Schutz besteht.
Wenn Sie sich für eine Holzgarage entscheiden, sollten Sie im Hinterkopf behalten, dass Sie auch für die Garage sorgen müssen, und zwar regelmäßig, damit Sie lange schön bleibt. Dann wird Sie Ihnen aber auch viele Jahre lang gute Dienste leisten.
Es lohnt sich, etwas mehr Geld zu Investieren und Ihrer Garage eine vernünftige Behandlung zu geben. Denn diese schützt Ihre Garage nicht nur vor Insekten, Feuchtigkeit, Pilz-, Schimmel und Insektenbefall und UV-Strahlen, sondern erhält auch noch die Qualität Ihres Holzes.
Wobei Sie bei dem Lack achten sollten: Er sollte UV-beständig, atmungsaktiv, schimmelresistent, feuchtigkeitsregulierend und wasserfest sein. Also greifen Sie lieber etwas tiefer in die Tasche.