Der Wunsch, eigenes Gemüse anzubauen, wird bei vielen immer stärker. Selbst auf Balkonen und auf Fensterbänken wird die Aufzucht von nutzbaren Küchenkräutern, ja sogar Salaten oder Tomaten probiert. Man wünscht sich vor allem gesundes, schmackhaftes und frisches Gemüse ohne viel Plastikverpackung und ein erfolgreicher eigener Anbau ist auch immer ein schönes Erfolgserlebnis. Nebenbei ist die Gartenarbeit auch schon so eine ausgleichende Tätigkeit an deren Ergebnissen sich das Herz freut, ob es nun in einem schönen Zierbeet oder in ein paar schönen Kohlköpfen besteht.
Wenn schon auf Balkonen und in Hochbeeten in asphaltierten Hinterhöfen so begeistert Gemüse angebaut wird, umso mehr haben Sie Gelegenheit, das zu tun, wenn sich ein schöner Garten an Ihr Blockbohlenhaus anschließt, der nur vielleicht bisher als reiner Ziergarten konzipiert war.
In einem solchen Garten sollte man einen „Nutzgarten“ nicht schamhaft verstecken, sondern eher stolz und selbstbewusst präsentieren, wie die Gärtner, die in Amerika sogar ihre Vorgärten zu durchaus hübschen und vorzeigbaren Gemüsegärten umbauen.
Wie fängt man am besten an?
Ein kreatives Chaos, in dem nutzbare Wildpflanzen, essbare Zierpflanzen und sogenannte „Nutzpflanzen“, wie Gemüsearten, wild und malerisch durcheinander wachsen, sich gegenseitig ergänzen und bereichern, ist eher etwas für fortgeschrittene Gärtner.
Als Anfänger im Gemüsebau tun Sie gut daran, erst mal einen Bereich des Gartens für den Gemüsebau abzugrenzen, damit Sie dort ungestört Ihre Erfahrungen mit verschiedenen Gemüsearten machen können.
Glücklicherweise gibt es eine ganze Reihe von recht einfach zu kultivierenden Gemüsearten, die man für einen Gemüsebau für Anfänger empfehlen kann, so dass die neu entdeckte Leidenschaft dann – zumindest wenn man mehrere Arten versucht - auch durch eine wohlschmeckende Ernte weiter angefacht wird.
Da Schnecken oft ein Problem sind, welches in beginnenden Gemüsegärten, die nicht naturnah sind, so manchem Anfänger den Gemüsebau verleiden, könnten Sie von Anfang an überlegen, ob Sie etwa den anfangs sicher noch überschaubaren Bereich vielleicht komplett mit Schneckenzaun einfrieden möchten. Dieser Zaun stellt für Schnecken eine Barriere da, die sie nicht überwinden können, wenn Sie verhindern, dass er überwuchert wird.
Welche Gemüsearten sind für Anfänger einfach anzubauen?
So reizvoll exotische Arten sein mögen, die vielen unbekannt sind und dann bei Mitgärtnern Erstaunen oder sogar Bewunderung hervorrufen, so sehr sollten Anfänger doch erst mal mit altbekannten, leicht anbaubaren Arten beginnen, um sich langsam in die ganze Materie einzuarbeiten. Wir haben Ihnen einmal einige Arten zusammengestellt, die für Sie gut geeignet sind, wenn Sie den Gemüsebau für Anfänger von der Pike auf erlernen möchten:
Radieschen
Radieschen haben den Vorteil, dass sie schnell keimen und auch recht schnell erntereif werden. Sie können Sie praktisch während der gesamten Gartensaison immer wieder aussäen und nur drei bis fünf Wochen danach schon ernten. Die Blätter, die im Salat gegessen werden können aber auch in Gemüseeintöpfen oder in Smoothies schmecken, werden schon nach etwa zwei Wochen erntereif. Wenn Sie Radieschen in Reihen aussäen, dann vereinzeln Sie die größten Pflanzen in jeder Reihe und können die dazwischen als Blätter ernten. Wenn Sie keine Blätter ernten möchten, dann sähen Sie Einzelsamen mit fünf Zentimeter Abstand voneinander in der Reihe aus. Als Reihenabstand reichen 10 bis 15cm.
Es gibt verschiedene Sorten von kugelrund bis walzenförmig, von rot bis weiß und alle können als kleiner scharfer und knackiger Snack roh zwischendurch gegessen werden oder auch in Scheiben auf dem Aufschnitt oder als Dekoration am Salat.
Salate
Ein Gemüse, von dem jeder weiß, wie es verwendet wird und eines, was recht einfach anzubauen ist. Es gibt Pflücksalat, von dem einzelne Blätter oder auch die ganze Pflanze geerntet wird und Kopfsalate, die erst einen lockeren Kopf bilden. Bei der Ernte einzelner Blätter wächst die Pflanze immer weiter und Sie können beliebig oft ernten.
Sähen Sie Salate so, dass Sie sie nur ganz flach mit Erde bedecken oder streuen Sie nur etwas Sand darüber, weil es Lichtkeimer sind. Wenn sie Salate blühen lassen, säen sie sich auch regelmäßig selber aus. Auch eine Überwinterung ist oft möglich und Sie können ihre ersten Salatblätter dann schon Anfang April ernten.
Auch Umpflanzen geht mit Salaten ganz einfach. So können Sie Salatsamen einfach locker über ein Beet streuen und Pflanzen, die zu eng stehen dann umpflanzen. Auch Jungpflanzen werden im Frühjahr regelmäßig verkauft, die Sie einpflanzen und bei sich großziehen können.
Möhren
Wenn sie lockeren, vielleicht sogar sandigen Boden haben, dann sind Möhren eine gute Anfängerkultur für Sie. Möhrensamen können locker in Saatrillen gelegt werden oder auch über ein feinkörnig aufgelockertes Beet ausgestreut und leicht mit der Harke eingearbeitet werden. Die Möhrensaat braucht manchmal etwas länger um auszukeimen und die Keimlinge sind ziemlich winzig. Sie sollten sie nach einiger Zeit mal von Beikräutern befreien, damit sie nicht untergehen. Danach wachsen sie prima von alleine und Sie haben eine fortgesetzte Ernte, die mit jungen Möhrchen beginnt, weil Sie die größten Pflanzen vereinzeln, indem Sie kleinere Pflanzen in der Umgebung nach und nach herausernten.
Dabei können Möhren auch ruhig sehr eng stehen, so eng, dass sich die unterirdischen Möhren sogar untereinander berühren. Ernten Sie sie nach und nach heraus, werden die größeren Platz bekommen, noch größer zu werden. In Suppen, gebraten, in Bratlingen oder geraspelt in Salaten und natürlich als Säfte und Smoothies ist das Vitamin A-reiche Gemüse ein wahrer Jungbrunnen.
Denken Sie auch daran, dass auch das Möhrenkraut essbar ist.
Kartoffeln
Das ist auch ein ganz einfaches Gemüse, was aber etwas Platz braucht. Die Kartoffel wurde ja anfangs als Zierpflanze in die Höfe europäischer Königshäuser eingeführt, man kann sie also durchaus auch vorzeigen.
Vor allem ist sie ein Gemüse, was auch für eher bequeme Gärtner geeignet ist, weil sie so schnell wächst, dass kaum Unkrautjäten nötig wird. Gerade als Erstkulturen in neu angelegten Gärten sind sie sehr beliebt.
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