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Gemüse aus dem Gewächshaus

Kleingewächshäuser in Hausgärten, Schrebergarten, in Hinterhöfen und auf Balkons lassen sich gut für den Gemüseanbau nutzen.

Mit ihrer Hilfe kann man die Gartensaison erheblich verlängern, früher ernten, südliche Gewächse wie Tomaten, Paprika, Melonen, Auberginen, Zitronen oder Avocados anbauen und bis in den tiefen Winter hinein Grünkohl, Salate, Knoblauch, Möhren und anderes ernten.

Man kann generell drei Arten von Gewächshäusern und deren Nutzung unterscheiden:

Gewächshaus gemuse

  • beheizte Gewächshäuser,
  • unbeheizte Gewächshäuser und
  • gerade frostfrei beheizte Gewächshäuser

Dabei ist das Problem bei beheizten Gewächshäusern, dass sie sich nicht, wie etwa ein Gartenhaus, isolieren lassen, um Stromkosten zu sparen, denn ein Gewächshaus soll ja nicht nur warm sein, sondern vor allem viel Licht hereinlassen.

Während die klassischen Eindeckungsmaterialien, nämlich Einfachglas und transparente Folien fast keine Isolierung bieten gibt es auch schon Gewächshäuser mit Doppelfolie oder Luftpolsterfolien, die eine bessere Isolierung bieten. Stegdoppelplatten, Isolierglas, Wärmeschutzglas, Hohlkammerplatten aus Acrylglas oder Polykarbonat wären ebenso für beheizte Gewächshäuser geeignet, sind aber wesentlich teurer. Beheizte Gewächshäuser werden manchmal für Spezialkulturen gebraucht, wie tropische Pflanzen, fleischfressende Pflanzen oder Kakteen. Für den Gemüseanbau lohnen sie sich im allgemeinen nicht, weil die Heizkosten einfach zu teuer sind als dass sie durch den Gemüseertrag gedeckt werden könnten. Außerdem kommt das Problem hinzu, dass in einem Gewächshaus durch die Pflanzen und das Gießen immer viel Feuchtigkeit entsteht, die bei gut isolierten Gewächshäusern durch regelmäßiges Lüften abgeführt werden muss, was natürlich die Heizkosten weiter in die Höhe treibt. Wir werden uns also im Folgenden im Wesentlichen auf unbeheizte Gewächshäuser konzentrieren.

Wesentlichen Gewächshäuser

Kleingewächshäuser sind meist unbeheizt

Je nach Lage macht der Unterschied zwischen gerade frostfrei, was man vielleicht für die Überwinterung von Kübelpflanzen braucht oder ab Januar bis Februar für Frühanzuchten, gar nicht mehr so viel aus, so dass man je nach dem die Saison mit einem Frostwächter nochmal ordentlich verlängern kann.

Aber selbst in ein ungeheiztes Gewächshaus kann man schon Ende Februar bis Anfang März Kohlarten, wie Rettich, Kohlrabi oder auch Salatsorten pflanzen, die zu Hause auf der warmen Fensterbank schon die für die Keimung nötigen Temperaturen bekommen hatten. Sie werden dann im Gewächshaus mit einem Vlies geschützt und müssen in kalten Nächten ein zusätzliches Vlies, eine Noppenfolie oder eine Lage Zeitungspapier bekommen und das Gewächshaus wird zusätzlich mit Strohmatten abgedeckt.

Direkt aussäen kann man dann schon Radieschen, Kresse, Erbsen oder Spinat.

Bei diesen frühen Aussaaten und Pflanzungen muss man aber aufpassen, dass die Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht nicht zu groß werden und muss dann an sonnigen frostfreien Tagen genug lüften, damit es nicht zu warm wird.

Gewächshäuser die man gerade so frostfrei hält brauchen nicht so viel Heizkosten, weil der Unterschied von den Innentemperaturen und der Außentemperatur über weite Strecken gar nicht vorhanden oder nur sehr gering ist. In einem solchen Gewächshaus könnten Sie bereits Anfang Februar beginnen. Allerdings stoßen Sie dann auch an die Grenze, wo das natürliche Licht für einen erfolgreichen Anbau nicht mehr ausreicht und Sie dann also zusätzlich Kunstlicht anbieten müssten.

Gewächshäuser

Wenn man weiß, wie es geht, kann man aber praktisch das ganze Jahr über Gemüse aus dem Gewächshaus ernten auch ohne zu heizen.

Man kann oft drei Kulturen pro Jahr in einem solchen Gewächshaus anbauen und spricht dann von Frühjahrs-, Sommer- und Herbstkulturen.

Worauf ist beim Kauf zu achten?

Unbeheizte Gewächshäuser gibt es schon in großer Auswahl und teilweise sehr preisgünstig zu kaufen. Sie sollten aber jedenfalls auf zwei Dinge achten:

1Es sollte eine gut funktionierende Lüftungsmöglichkeit haben. Die Lüftung ist neben der Beschattung, die ja wieder das eigentlich gewünschte Licht reduziert, das einzige Mittel, Ihre Pflanzen im Sommer vor der Hitze im Inneren zu schützen.

Eine praktische Möglichkeit die Lüftung zu regulieren, für die man nicht ständig vor Ort sein muss, wären Lüftungsautomaten, die die Lüftung temperaturabhängig automatisch regulieren.

2Es sollte sehr gut verankerbar sein. Bei Stürmen werden regelmäßig immer die Gewächshäuser zerstört, die ungenügend im Boden verankert waren. Gießen Sie Punktfundamente, die durch ihr Gewicht die Anker fest im Boden halten.

gemuse-Gewächshäuser

Was pflanzen Sie im Sommer in Ihr Gewächshaus?

Der Sommer ist die Zeit der Fruchtgemüse im Gewächshaus. Schon im März können Sie mit der Voranzucht der Sommerkulturen beginnen: Tomaten, Auberginen, Paprika und Chilis werden gesät und vorgezogen. Gurken, Kürbisse und Melonen wachsen so schnell, dass sie bis zum Pflanztermin Mitte Mai schon viel zu groß wären. Für sie reicht eine Aussaat im April. Auch die verschiedenen Bohnenarten fallen in dieses Zeitfenster.

Diese Zeitangaben variieren allerdings je nach Klimazone. Ab April fällt das Vlies weg und wird nur noch übergelegt, wenn der Wetterbericht Nachtfrost vorhersagt.

Tomaten können an geschützten Stellen ja sogar draußen angebaut werden. Sie können also im Gewächshaus auch die kühleren Stellen etwa gleich neben der Türe bekommen, während Salatgurken oder auch Melonen wesentlich wärmebedürftiger sind und daher auch die wärmsten Stellen bekommen sollten. Wegen der oft räumlich beengten Verhältnisse wird man bei diesen Gemüsearten mit Hilfe von Rankhilfen in die Höhe gehen, was am Boden Platz für Mischkulturen lässt.

So passen Pfefferminze, Möhren, Knoblauch oder Basilikum gut zwischen die Tomaten, während Buschbohnen, Salate oder Erbsen sich besonders gut mit Gurken vertragen.

während Buschbohnen

Herbstkulturen

Um noch im frühen Winter Gemüse aus dem Gewächshaus ernten zu können, muss man unter Umständen etwas tricksen. Im August bis September, wenn die ersten Herbstkulturen spätestens ausgesät werden müssten, ist das Gewächshaus meist noch mit den Sommerkulturen voll besetzt. Also müssen sie in Schalen und Kübeln oder auch auf Saatbeeten im Freiland ausgesät werden, was ja im Sommer kein Problem ist.

Typische Herbstkulturen sind Salate und Feldsalate, Spinat, Winterportulak oder Endivien.

Je nach Klimazone kann man diese Sorten sogar auch noch Anfang Oktober aussäen und dann bis ins neue Jahr hinein ernten.

Rettiche und Radieschen können das ganze Jahr über bei Bedarf oder freiem Platz nachgesät werden. Ähnlich kann man auch mit Mangold, Löffelkraut und Rote Beete verfahren.

Die wärmeliebenden Sommerkulturen sollten schon vor den ersten Frösten geerntet sein. Für die Herbstkulturen kommen dann wieder Vlies und je nach Bedarf Noppenfolien oder Strohmatten zum Einsatz, um die Kulturen vor den ersten strengeren Frösten zu schützen.

sollten schon

Catch-Phrase: Tomaten können an geschützten Stellen ja sogar draußen angebaut werden. Sie können also im Gewächshaus auch die kühleren Stellen etwa gleich neben der Türe bekommen, während Salatgurken oder auch Melonen wesentlich wärmebedürftiger sind und daher auch die wärmsten Stellen bekommen sollten. Wegen der oft räumlich beengten Verhältnisse wird man bei diesen Gemüsearten mit Hilfe von Rankhilfen in die Höhe gehen, was am Boden Platz für Mischkulturen lässt.

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