Gartenhäuser haben als Büroräume schon eine längere Tradition. Man hat sie etwa auf großen Baustellen angetroffen, bei Ausstellungen oder großen Sportveranstaltungen also als temporäre Büroräume. Mittlerweile findet man sie schon lange auch als permanente Lösungen für das Platzproblem in Verwaltungen, Firmen oder bei Serviceanbietern.
Ein neuer Trend entsteht dadurch, dass das Internet auch für viele Privatpersonen Arbeit von zu Hause aus ermöglicht. Das kann für eine Firma sein, für die es egal ist, ob der sowieso intern vernetzte Mitarbeiter in einem von der Firma bereitgestellten Büroraum sitzt oder zuhause. beziehungsweise in seinem Gartenhaus, oder auch für freiberuflich oder selbstständig tätige Menschen, die etwa bei Softwareentwicklung, Kundenbetreuung, graphischen Berufen oder vielen anderen sowieso schon von zuhause aus arbeiten und mit ihren Kunden über das Internet kommunizieren.
Gerade bei Familien mit Kindern entstehen dann oft Konflikte, wenn der Arbeitsraum im Haupthaus ist. Das Alltagsleben mit klingelnden Boten, Telefonanrufen, die mit der Arbeit nichts zu tun haben, Kindern und Ehepartnern, die Aufmerksamkeit verlangen, lenkt ab und macht es schwer, einen eigenen Arbeitsrhythmus zu finden. Ganz davon abgesehen, dass das nachträgliche Einquetschen eines Arbeitsplatzes in einen Raum mit einer ursprünglich anderen Widmung sich suboptimal auf die Arbeitspsychologie auswirkt, wohingegen Gartenhäuser eine ganz eigene, auf das jeweilige Geschäft ausgerichtete, Gesamtgestaltung ermöglichen und damit eine ganz andere Konzentration, Kreativität und Produktivität ermöglichen.
Rechnen sich Gartenhäuser als Investition für Büroraum?
Selbst wenn man für Selbstständige und Freiberufler als Einzelpersonen ganz kleine Gartenhäuser rechnet, die den Platz für einen Computerarbeitsplatz schon mit etwa 6 m² ausreichend bereitstellen, dann kommen mit der für den Winter nötigen zusätzlichen Isolierung, einer Heizung, Stromanschlüssen, vielleicht auch Wasser, wenn gewünscht, doch leicht mehrere tausend Euro zusammen, die man sich sparen könnte, wenn man sich ein Tischchen in eine Ecke des Flurs oder ins Schlafzimmer quetscht.
Die Frage ist bei Menschen, die jetzt noch in einer Firma arbeiten, wo sie jeden Morgen hinfahren sehr schnell beantwortet: Die Kosten und die Zeitersparnis, die täglich für einen oft stundenlangen, stressigen Weg durch den Berufsverkehr zur Arbeit anfallen hätten die Investition in ein Gartenhaus mit Arbeitsplatz sehr schnell amortisiert.
Also wenn Sie sowieso schon den ganzen Tag hinter Bildschirmen sitzen und alles elektronisch abläuft, dann könnten Sie Ihren Chef mal auf die Möglichkeiten hinweisen, die Gartenhäuser im eigenen Garten als Büroarbeitsplatz bieten. Firmen werden auf lange Sicht schon aus Kostengründen auf den Heimarbeitszug aufspringen, wo immer es geht, denn die Bereitstellung eines Arbeitsplatzes in der Firma ist ja auch mit erheblichen Kosten verbunden. Der Platzverbrauch kostet, die tägliche Reinigung, die Infrastruktur für die vielen Mitarbeiter, die sich täglich in der Firma aufhalten. Alles das sind Kostenfaktoren, während Gartenhäuser als Büros von den Mitarbeitern meist selbst finanziert, maximal von der Firmenseite aus bezuschusst werden, weil die Mitarbeiter einfach viel mehr Lust auf einen morgendlichen Spaziergang zum Arbeitsplatz durch den eigenen Garten nach einem stressfreien Frühstück ohne Zeitdruck haben, als jeden Morgen Zeit und Nerven auf dem Weg zur Firma zu verschwenden.
Wie verändern Gartenhäuser als Büro die Einstellung zur Arbeit und die Arbeitsqualität?
Während Firmen große Summen aufwenden, um das Firmengelände landschaftsgärtnerisch ansprechend zu gestalten, damit die Mitarbeiter wenigstens beim Blick aus dem Fenster etwas Seelennahrung tanken, wenn sie in grüne Blätter oder interessant gestaltete Beete sehen, ist diese Umgebung für Gartenhäuser ganz selbstverständlich. Man braucht keinen Aufwand, die Umgebung gärtnerisch zu gestalten, weil man das Büro einfach in den Garten baut.
Natürlich bieten Gartenhäuser auch eine viel ruhigere Arbeitsumgebung. Keine Bürogeräusche, keine Kollegen versuchen persönlicher Probleme abzuladen, der Chef kommt garantiert nicht durch die Türe mit Extraarbeit am Freitagnachmittag. Der Dresscode entfällt und wenn die Gartenhäuser etwas geräumiger gewählt werden, dann passt auch noch ein Sofa hinein für gemütliche kreative Arbeitspausen bei einem Kräutertee mit Blick in den Garten.
Die Menschen, die in Gartenhäusern zu Hause arbeiten holen sich die Arbeit zurück, machen sie von etwas Fremden, das man nur tut, um Geld zu verdienen, zu etwas Eigenem. Die künstliche Trennung zwischen „Arbeit“ und „Freizeit“ wird abgebaut, weil man sein eigener Herr bei der Arbeit ist. Die Zeiteinteilung liegt ganz bei einem selbst und ebenso die Einrichtung des Gartenhauses als Büro kann man selbst ganz individuell gestalten. Nebensächlichkeiten, wie wer gerade wen mobbt, werden ganz unwichtig, die Arbeit, das Ergebnis der Arbeit bekommt wieder die Priorität, die ihr gebührt.
Psychologen wissen über den Einfluss einer entspannten, angenehmen Umgebung auf die Motivation, die Ausdauer, die Produktivität und die Qualität und deswegen geben Firmen ja auch oft viel Geld aus, um ihre Büroarbeitsplätze mit Hilfe von Arbeitspsychologen und Innenarchitekten ansprechend und sinnvoll zu gestalten. Das ist alles kein Problem mehr, denn die Entspanntheit, Motivation, Identifikation und Selbstbestimmtheit, die ein Mitarbeiter hat, der sein eigenes Gartenhaus aus holz als Büro eingerichtet hat, wird in einer Firma sowieso nie erreicht werden, es sei denn man ist Chef und richtet sich das Penthausbüro selber ein.
Wie finde ich Gartenhäuser, die als Gartenbüro geeignet sind?
Viele Hersteller bieten geeignete Gartenhäuser schon als Gartenbüros an. Auf der anderen Seite hat man im Internet eine Riesenauswahl unter den verschiedensten Holzgebäuden. Modern mit wandhohen Fenstern und viel Licht im Inneren und Veranda oder eine gemütliche traditionelle Gartenlaube, groß, klein, teuer und preiswert, die Auswahl ist riesig. Viel natürliches Licht ist zu empfehlen, denn es hält wach und außerdem ist der Ausblick in Ihren Garten ja auch ein Faktor, der die Wohlfühlatmosphäre fördert.
Da Sie vermutlich das Gartenbüro auch im Winter nutzen möchten, könnte es sich auch lohnen, direkt nach fertig vorisolierten Gartenhäusern zu suchen. Dadurch können Sie eine Menge Arbeit für die nachträgliche Isolierung sparen und gleich nach dem Aufstellen „einziehen“ und heizen.
Ebenfalls praktisch sind die seit einiger Zeit immer öfter angebotenen Gartenhäuser mit angebauten Werkzeugschuppen. Diese sind meist von außen erreichbar. Auf diese Weise können Sie die Gartenwerkzeuge, die Sie für die entspannende Gartenarbeit nach der Büroarbeit im Garten brauchen, im gleichen Gebäude verwahren, wo Sie auch das Büro haben, ohne dass die Nutzungen sich gegenseitig in die Quere kommen.