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Gartenhaus aus Holz - Wie baue ich mein eigenes Gartenhaus? Teil II

Im ersten Teil unseres Artikels zum Thema, wie Sie sich ein Gartenhaus aus Holz selber bauen können haben wir über die Planung, verschiedene Holzarten und die Auswahl des richtigen Bauholzes nachgedacht. Es hat sich gezeigt, dass Holz als natürliches Baumaterial viele Vorteile, wie eine ansprechende Optik hat, eine gleichbleibende Luftfeuchtigkeit im Gartenhaus gewährleistet, beziehungsweise Feuchtigkeit schnell absorbiert und gleichzeitig über hervorragende Wärme- und Schalldämmwerte verfügt. Gleichzeitig ist auch klar geworden, dass der Bau von Holzhäusern - und das gilt fast in gleichem Maße auch für Gartenhäuser aus Holz – noch mehr eine Sache für Experten ist, als der Bau eines Steinhauses.

Dabei geht es nicht nur um die erwähnten Kriterien, wie Holzart und Zuschnitt, sondern eine Erfahrung im Bau von Holzhäusern mit einer bestimmten heimischen Holzart, wie sie etwa in Skandinavien mit seiner Tradition von Holzhäusern vorhanden ist, ist ebenfalls sehr wertvoll.

Diese Erfahrung bringen professionelle Hersteller mit, so dass es schwer – aber nicht unmöglich – ist, ein Gartenhaus aus Holz in ähnlicher Qualität selbst nicht nur aufzubauen sondern auch zu planen, zuzusägen und komplett von Grund auf zu bauen.

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Fachgerechte Holzverbindungen verleihen einem Gartenhaus aus Holz erst die richtige Stabilität

Ein Gartenhaus aus Holz eines professionellen Herstellers wird durch die schnelle, maschinelle und absolut exakte, CNC-computerunterstützte Herstellung solcher Holzverbindungen, wie Schwalbenschwanzverbindungen, Zapfenblätter, Hakenblätter, Scherzapfen in den Fabriken preiswerter und gleichzeitig werthaltiger, als wenn Sie als Laie solche Verbindungen selbst herstellen. Es soll nicht gesagt werden, dass Sie das alles nicht könnten, sondern wir reden hier erst mal ausschließlich über den Zeitaufwand als Kostenfaktor.

Vielleicht kennen Sie ja auch einen Schreiner oder Zimmermann, der für wenig Geld oder einen Kasten Bier mal auf Ihren Bauplan schaut und Ihnen empfiehlt, an welchen Stellen welche Holzverbindung sinnvoll wäre.

Allerdings gehört zu einem wirklich fachgerechten Bau weit mehr. Holzart und -festigkeit bestimmen zum Beispiel im Verbund mit den zu erwartenden auftretenden Kräften dann auch die genauen Maße solcher Holzverbindungen. Die Passgenauigkeit der Verbindungen werden Sie mit Ihrer Heimwerkerausrüstung auch nicht so gut hinkriegen, wie es die teuren, hochspezialisierten Maschinen der professionellen Hersteller können.

Dass die Stabilität bei einem Gartenhaus aus Holz von diesen Holzverbindungen abhängt und weit besser sein wird, als wo lediglich genagelt und geschraubt wird, dürfte auch sicher sein.

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Allerdings ersparen sich viele Selbstbauer auch das Studium solcher traditionellen Holzverbindungen, wie man sie bei älteren Holzkonstruktionen noch findet und das Training damit zu arbeiten. Wenn Sie nicht einen befreundeten Schreiner oder Zimmermann zur Beratung   oder auch tatkräftigen Hilfe bei Ihrem Projekt veranlassen können, dann kann man an vielen Stellen heutzutage traditionellen Verbindungen durch Verbindungen mit Knotenblechen oder vorgefertigten Verbindungselementen, wie Winkeleisen und ähnliches ersetzen oder doch wenigstens ergänzen.

Die Entscheidung zwischen traditionellen Holzverbindungen und ingeneursmäßigen Metallverbindungen ist nicht nur eine Geschmacksfrage

Es kommt darauf an, für welchen Zweck Sie Ihr Gartenhaus aus Holz planen und in wie weit die Konstruktion überhaupt sichtbar sein wird. Planen Sie etwa einen doppelwandigen Aufbau mit Isolationsmaterial dazwischen und einer geschlossenen, isolierten Decke, dann werden die meisten Holzverbindungen der Balkenkonstruktion sowieso hinterher nicht sichtbar sein.

Möglicherweise aber sind Sie, wie viele, fasziniert von der alten Handwerkskunst und möchten Ihre Konstruktion sogar extra zur Schau stellen. Dann wirken solche traditionelle Holzverbindungen wie ein optischer Anzeiger für Qualität und geben auch Hinweise für den Kräfteverlauf in den Konstruktionen. Ebenfalls bei der Aufstellung und beim Zusammenbau ergeben sich Vereinfachungen, weil die Verbindungen schon von alleine halten und nur noch verstärkt werden müssen,

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Ihr Nachteil: Da Sie in der Regel nicht über computergesteuerte Fräsen und ähnliche Werkzeuge verfügen, wird die händische Ausarbeitung entsprechend zeitaufwendig sein und möglicherweise müssten Sie dann auch etwas größere Dimensionen für die Stärke der Bauteile einplanen, um auch bei kleineren Abweichungen statisch auf der sicheren Seite zu bleiben.

Für ein Gartenhaus aus Holz sind prinzipiell zwei verschiedene Konstruktionsprinzipien möglich

Ein Fundament sollte für jedes Gartenhaus aus Holz selbstverständlich sein. Einerseits dient es zur Verankerung, andererseits zur Erhebung über den Grundlevel und damit und als drittes auch dem Schutz des Unterbaus gegen Feuchtigkeit. Dazu kann man etwa Dachpappe so zwischen das Fundament und die Unterseiten des Unterbaus anbringen, dass kein Wasser zwischen die Dachpappe und das Holz kommen kann. Ebenso eine besondere feuchtigkeitsabwehrende und konservierende Behandlung des Unterbaus, der auch aus kesseldruckimprägniertem Holz gemacht werden kann, ist für beide Konstruktionsprinzipien im Prinzip gleich.

Die eine Möglichkeit ist der Bau einer tragenden Balkenkonstruktion, die dann außen und innen entsprechend verkleidet und ausgefüllt wird und das andere ist ein Gartenhaus als Blockbohlenhaus zu bauen, indem Bohlen von unten nach oben aufeinander gefügt werden, ähnlich, wie man auch eine Steinmauer hochzieht,

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Dazu verwendet man am besten Blockbohlen einer gewissen Stärke, am besten nicht unter 40mm, besser noch 70 bis 90mm mit Doppelnut und Feder. Die Ecken werden dann gebaut, indem die Blockbohlen so ausgeklinkt werden, dass die Aussparungen oben und unten in der Summe genau die Restbreite zwischen den Ausklinkungen minus der Nut und Federhöhe ergeben. Fenster- und Türrahmen sollten mit Gleitrahmen eingefügt werden, damit die Blockbohlen sich entlang der Rahmen später noch setzen können.

Die Schönheit einer solchen Blockbohlenkonstruktion ist natürlich, dass keine Tragekonstruktion sichtbar ist.

Die Dicke der Bohlen gewährleistet auch eine sehr gute Isolierung, so dass zusätzliche Isolierungen oft nur noch oben und unten nötig sind.

Der Vorteil einer Balkenkonstruktion, wie etwa einer Ständerwerkskonstruktion ist, dass sie von zwei Seiten aus beplankt werden kann und dazwischen dann in Balkenstärke Hohlräume entstehen, die mit Isolationsmaterial gefüllt werden können.

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Für die Beplankung außen eignet sich auch das Prinzip der Überlappung, welches ermöglicht, auch Planken ohne Nut und Feder zu verwenden. Dabei werden die Planken außen von unten nach oben angebracht, so dass sie nur im oberen Bereich an die Balkenkonstruktion genagelt werden und die unteren Hälften jeweils die oberen Ränder der Planke darunter überdecken. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass Wasser wie von einem Dach mit überlappenden Dachpfannen abfließt. Die Höhe der Überlappung sollte mindesten 3 cm betragen, damit die Planken noch etwas Raum haben, zu schrumpfen

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