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Gartenarbeiten im Februar – Winterschnitt und andere Arbeiten

Im Februar sind oft schon die ersten frostfreien Tage zu erwarten, die man dann zum Obstbaumschnitt nutzen kann. Genau genommen, kann man sogar schon schneiden, wenn die Temperaturen über -5°C liegen, denn dann sind die Gewebe nicht mehr gefroren und die Schnitte richten keine zusätzlichen Schäden mehr an.

Die ersten Gemüse können eventuell schon ins Freiland oder man kann mit einer Voranzucht beginnen, wer gut vorgesorgt hat, hat immer noch Wintergemüse zum Ernten übrig und natürlich wird der ansonsten nicht sehr intensive Gartenmonat auch gerne für Planungen des kommenden Gartenjahres genutzt.

Auch das Angebot an Samen ist immer interessant und lädt immer wieder dazu ein, auch einmal neue Sorten oder vielleicht auch gerade alte, frostharte Sorten, die man bisher noch nicht angebaut hatte, einmal zu probieren. Wenn Sie samenfeste Sorten auswählen, können Sie vielleicht sogar Ihre besten Exemplare selber weiter vermehren. Insgesamt ist die Menge der Gartenarbeiten im Februar noch sehr überschaubar, man sollte aber trotzdem sehen, dass man alles Wichtige macht, damit man dann aufgeräumt in die kommende Saison starten kann.

Die Gemüseanzucht hängt vom Klima ab

Liegt Ihr Garten in einem Weinbauklima oder in den eher kühleren Höhen der deutschen Mittelgebirge? Eine Aussaat ins Freiland, etwa von Möhren, Rettich, Radieschen, Spinat, Grünkohl oder Feldsalat ist nur in ungefrorene Erde und mindestens oberflächlich abgetrocknete Erde sinnvoll. Diese ersten Aussaaten von frostharten Frühsorten Mitte Februar bis März sollten dann auch Schutz erhalten. Dieser kann mit Vliesen oder auch Folien, etwa Folientunneln gegeben werden. Auf gute Lüftung ist aber zu achten. Insbesondere Folien brauchen eventuell auch Lüftungslöcher.

Mit Vliesen können Sie die Jungpflanzen anfangs sogar nachts mit 2 Lagen abdecken und tagsüber eine davon entfernen. Im März brauchen Sie dann nur noch nachts abzudecken, wenn Sie eine besonders frostige Nacht erwarten.

Je nach dem, ob es Ihr Klima erlaubt, können Sie dann schon Mitte bis Ende April die ersten neu gesäten  Radieschen ernten. Rettiche, Eis- und Kopfsalat und Kohlrabi könnten dann schon im Mai auf die Speisekarte.

Zwiebeln, Knoblauch, Winterheckenzwiebeln oder Schalotten können auch schon ab Ende Februar gesteckt werden.

Ein Abdecken der noch gefrorenen Erdbeeren mit Vlies nennt man "Verfrühen" und das kann insbesondere bei frühen Sorten schon zu einer ersten Ernte im April führen. Auch ein Verbringen von Erdbeeren in Töpfen in Gewächshäuser oder abgedeckte Hochbeete hat denselben Effekt.

Bei kaltem Klima und kurzer Gartensaison ist Voranzucht eine gute Lösung

Eine Alternative ist eine Voranzucht dieser Gemüse etwa in Gewächshäusern oder im ungeheizten aber frostfreien Wintergarten am Blockbohlenhaus. Auch eine Keimung drinnen ist eine Möglichkeit, wobei man dann die Keimlinge schon ganz früh, noch vor dem Austrieb der ersten Echtblätter in Frühbeete, transparent abgedeckte Hochbeete, in Folientunnel oder unter Vliese auspflanzt.

Für frostempfindliche Frühanzuchten, wie Paprikas, Peperonis, Physalis oder Auberginen braucht man nach der Keimung im Warmen eine helle aber frostfreie Unterkunft bis zur Auspflanzung Ende Mai. Für schnellwachsende Gemüse wie Zucchinis, Kürbisse, Tomaten oder Gurken können Sie sich mit der Voranzucht bis Ende März Zeit lassen, denn diese Pflanzen sind sehr schnellwüchsig und können drinnen leicht das begrenzte Platzangebot in der Frühanzuchtstation überfordern.

Obst

Die Gartenarbeiten im Februar, je nach Klima auch schon im Januar umfassen auch die Pflege der Obstbäume und Sträucher. Neben dem Winterschnitt sollten Obstmumien von den Gewächsen selber und vom Boden entfernt werden, damit die Pilzsporen dort nicht Überhand nehmen.

Ebenso sollte man der im Februar schon intensiveren Sonneneinstrahlung Rechnung tragen. Während die Lufttemperaturen noch unter Null sind, erwärmt die Sonne die Stämme von Obstbäumen auf der Südseite, während sie auf der Nordseite noch gefroren sind. Durch die Spannung kann es zu sogenannten "Frostrissen" kommen. Zur Vorbeugung können Sie die Stämme mit Matten oder Jute umwickeln , einfach mit südlich angelehnten Brettern vor der Sonne schützen oder durch einen Weißanstrich des Stammes die Erwärmung auf der Südseite vermindern.

Während frostfreier Tage lassen sich auch noch letzte Obstbäume neu pflanzen.

Winterschnitt

Für einen sinnvollen Obstbaumschnitt braucht man etwas Verständnis. Bei gleichbleibender Wurzelgröße wird jeder stark geschnittene Baum mit vermehrten Austrieben sogenannter "Wasserschosse" reagieren, weil ein Ungleichgewicht zwischen Wurzel und oberirdischer Verdunstungsfläche entstanden ist, das der Baum möglichst schnell wieder ausgleichen möchte. Ein abermaliger starker Rückschnitt führt dann also nur zu noch mehr Triebwachstum.

Stattdessen sollte man eher behutsam zurückschneiden, um die Fruchtgröße zu erhöhen.

Natürlich dient der Schnitt auch der Entfernung abgestorbener und kranker Triebe sowie – insbesondere bei jungen Obstbäumen – der Ausbildung der Kronenform.

Dieses führt zu einer sinnvollen Raumaufteilung. Bei Hochstämmen mit einer erwünschten runden Kronenform wird jeder Bereich wird durch einen Hauptast versorgt, der sich dann nach außen hin sinnvoll aufästelt. Drei Hauptäste reichen normalerweise. Parallel wachsende Triebe oder Triebe, die nach innen wachsen werden möglichst schon am Ansatz abgeschnitten.

Wenn eine Verbreiterung der Krone erwünscht ist, kann man auch Triebe, die nach oben gewachsen sind, herunterbinden, vermindert damit den Drang zum Längenwachstum und regt gleichzeitig die Blütenbildung an.

Beim Pyramidenschnitt, der bei Spalierobst Anwendung findet, achtet man stattdessen auf eine durchgehende Hauptachse, von der dann nach zwei Seiten Nebenäste abgehen.

Welche Regeln treffen beim Obstbaumschnitt zu?

Es gibt eigentlich keine starren Regeln für "richtigen" oder "falschen" Schnitt. Stattdessen sollte der Schnitt an den Standort, die Unterlage, die Obstart und Sorte angepasst sein.

Dennoch gibt es ein paar Regeln, die man kennen sollte:

  • Ein Winterschnitt fördert eher das Triebwachstum
  • Ein Sommerschnitt fördert den Blütenansatz und Fruchtgröße und hemmt das Triebwachstum im Folgejahr
  • Ein gelungener starker Schnitt kann die Fruchtgröße steigern, es gibt aber weniger Früchte an weniger Trieben. Allerdings fördert er auch das Triebwachstum
  • Ein schwacher Schnitt fördert die Blütenbildung, die dann insgesamt zu etwas weniger großen Früchten führen und er regt das Triebwachstum auch nur schwach an.

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