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Gartenarbeit im Oktober

Der Oktober bringt regelmäßig die ersten Fröste, was immer ein entscheidender Einschnitt im Gartenleben darstellt. Spätestens jetzt müssen die letzten frostempfindlichen Gemüsekulturen abgeerntet werden. Das betrifft etwa

* Tomaten

* Gurken

* Auberginen

* Paprika

* Chilis

* Artischocken

* Zucchinis

* Kürbisse

* Bohnen

Gurken können ja auch jung geerntet werden, während man bei Tomaten gerne auf die Fruchtreife wartet, die meist durch einen Farbwechsel je nach Sorte von grün nach rot, braun, violett oder gelb angezeigt wird. Sie können noch grüne Früchte auch in der Wohnung noch nachreifen lassen und man kann Tomaten sogar auch grün verarbeiten. Es gibt auch Kochrezepte für grüne Tomaten.  Meist überleben die Tomatenfrüchte sogar das Kraut. Wenn der Frost nicht zu stark war, kann es durchaus sein, dass das Kraut schon kaputt ist, die Tomaten aber noch unbeschädigt sind. Dann müssen Sie allerdings auch wirklich sofort geerntet werden, denn am absterbenden Kraut werden sie dann auch sehr schnell schlecht. Im Vergleich zu den anderen frostempfindlichen Kulturen, sind manche Zucchinisorten sogar noch recht frosthart.

Alles winterfest machen

Rund um das Gartenhaus sollten Sie mit Eis rechnen: Also sind Wasserleitungen zu entleeren, Gartenpumpen drinnen einzulagern, Regentonnen am besten umzudrehen, damit sich auch in der Folge kein Wasser mehr in ihnen sammeln kann.

Frostempfindliche Kübelpflanzen werden an ihre Überwinterungsplätze verbracht. Wenn die Pflanze im Herbst das Laub abwirft, kann sie in einen kühlen Keller. Hier ist es wichtig, dass die Temperaturen möglichst tief liegen, damit die Pflanzen in der Winterruhe verbleiben. Wintergrüne Pflanzen oder Pflanzen, die den grünen Stängel behalten, wie etwa die Feigenbäume, brauchen neben den kühlen Temperaturen auch Licht.

Abflüsse und Regenrinnen sollten nach Ende des Blattfalls kontrolliert und gesäubert werden.

Laub

Wenn Sie Bäume lieben und viele Bäume im Garten haben, dann ist Laub natürlich ein Hauptthema für die Gartenarbeit im Oktober. Tatsächlich ist Laub kein lästiger Abfall, sondern etwa 90% der lebenswichtigen Nährstoffe der Bäume befinden sich in den Blättern. Das heißt, Laub ist wichtige Nahrung für Bäume, aber auch für alle anderen Pflanzen. Allerdings ist Laub auch geeignet Unterwuchs wie niedrige Stauden oder Rasen zu unterdrücken. Wo Sie Ihren Rasen erhalten möchten, sollten Sie also keine dauerhafte Bedeckung durch Laub zulassen. Stattdessen könnten Sie Ihren Bäumen eine Laubschicht auf der Baumscheibe und den Stamm herum gönnen und das Laub entsprechend vom Rasen weg dorthin zusammenkehren.

Auch als Mulch für den Zier- und Gemüsegarten eignet sich das Herbstlaub gut. Es schützt den Boden vor Frösten, was vielleicht die Rosen sehr zu schätzen wissen, aber auch viele andere Gewächse, die Wärme lieben, wie Trauben, Feigen, Clematis, mediterrane Kräuter und viele mehr. Auch gerade frisch gepflanzte Bäume, deren Wurzeln noch nicht tief hinunterreichen brauchen die wärmende Mulchschicht, damit sie in extrem kalten Perioden nicht verdursten, wenn der Boden tief gefroren ist. Knollen, etwa von Montbretien, können in vielen wärmeren Klimazonen im Garten überwintern, wenn Sie einen schönen, dicken, wärmenden Winterschutz aus Mulch auf dem Boden bekommen.

Laub von Eichen oder Walnüssen eignet sich als Mulch auch dafür, den Boden für säureliebende Pflanzen, wie Blaubeeren oder Hortensien anzusäuern.

Die Obsternte

Die späten Obstsorten werden geerntet, wie sie halt reif werden. Lageräpfel halten sich luftig und kühl, etwa in Holzkisten oder -regalen im kalten Keller gelagert bis lange ins Frühjahr hinein. Sie lassen sich auch einwecken, entweder in Stücken oder als Kompott und als Kompott natürlich auch gut einfrieren. Dasselbe gilt auch für Birnen und Zwetschgen. Brombeeren lassen sich zu Marmelade und Gelee verarbeiten.

Bei den Quitten brauchen Sie keine Angst vor frühen Frösten zu haben. Warten Sie mit der Ernte, bis die Schale glänzend wird.

Aufräumen

Das Thema wäre im Rahmen der Gartenarbeit im Oktober eher in Anführungszeichen zu setzen: „Aufräumen“. Sicher sollen Gegenstände, wie Spielsachen, Gartenwerkzeuge, Gartenmöbel richtig verstaut werden, die Ernte richtig eingebracht und konserviert, das Wintergemüse gepflegt und alles andere richtig gemacht werden, aber wenn Sie unter Aufräumen die große Säuberungsaktion verstehen, wo alle abgestorbenen Stauden und „Unkräuter“ entfernt werden, dann wird das zunehmend kritischer gesehen, seit wir wissen, dass eine große Artenvielfalt im Garten ein erfolgreiches Gärtnern weitgehend ohne chemische Gifte und Dünger ermöglicht. Gerade diese abgestorbenen Pflanzenteile sind nicht nur als organischer Flächenkompost nützlich, sondern vor allem auch als Heimat für alle möglichen Tiere, die zum Beispiel in solchen hohlen Stängeln überwintern. Markhaltige Stängel werden dann von Insekten, wie den nützlichen Schlupfwespen im Frühjahr auch als Brutstätten genutzt, wenn sie aufrecht stehen. Diese Stängel liegend in Insektenhotels sind dagegen für diese Arten sinnlos

Der moderne, das heißt weitgehend biologisch arbeitende, Gärtner bemüht sich im Gegenteil gerade solche Abbauprozesse, wie etwa in Totholzhaufen oder abgestorbenen Baumstämmen in eine natürliche Balance mit dem Pflanzenwachstum zu bringen und erschafft so Lebensräume für viele hunderte Arten. Auch Steinhaufen, Feuchtgebiete, offenes Wasser und Hecken gehören in einen artenreichen Garten.

Pflanzen

Natürlich ist der Herbst immer auch Pflanzzeit für neue Gartengewächse. Das gilt für Zwiebelblumen, wie für Bäume, Obstbäume und auch Rosen. Bei Krokussen, Schneeglöckchen oder anderen knollen- und zwiebelbildenden Blumen im Rasen haben wir einen Tipp: Pflanzen Sie in Horsten, um die Sie dann die ersten Male mit dem Rasenmäher herum mähen können, um den Blumen die Gelegenheit zu geben, genug Nährstoffe in die unterirdischen Speicherorgane zu bringen. Die Blätter sollten am besten erst dann abgeschnitten werden, wenn sie schon vergilben.

Obst- und Zierbäume lassen sich ab Oktober bis etwa zum Februar bei frostfreiem Wetter verpflanzen oder auch neu einpflanzen. Dabei ziehen viele eine Oktoberpflanzung einer im Februar vor, damit die Bäume noch in wärmeren Phasen in Herbst und Winter Gelegenheit haben, Wurzeln zu bilden. Diese Bäume wachsen dann im folgenden Jahr besser, als solche, die erst im frühen Frühjahr gepflanzt werden.

Achten Sie bei der Wahl der Standorte darauf, dass manche Obstgewächse für die Bestäubung Artgenossen in der Umgebung brauchen. Auch gemischte Kulturen aus frühen und späteren Sorten können günstig sein, wenn Sie die Ernte gerne über längere Zeiträume verteilen.

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