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Erdbeeren überwintern

Kaum eine Frucht ist so universell beliebt bei Jung und Alt, wie die saftige Erdbeere mit ihrem ganz typischen, aromatischen Geschmack. Während der Erdbeersaison gehört die Beere, die botanisch gar keine Beere ist, sondern eine Sammelnussfrucht, bei der die Nüsschen, die die Samen enthalten, außen auf dem Fruchtkörper sitzen, zu den Favoriten in jeder Obstabteilung.

Wer allerdings schon einmal selber Erdbeeren aus dem eigenen Garten gegessen hat, der weiß, dass die roten Naturpralinen noch ganz andere Intensitäten von Aroma aufbieten können. Der Grund ist klar: Während im Erwerbsbau auf Gewicht produziert wird, welches man mit Hilfe von Kunstdünger oder bei Bioerdbeeren auch mit einer Menge Tiermist leicht erreichen kann, weil die Pflanzen gar nicht anders auf eine Überkonzentration von Nitraten reagieren können, als sie in Form von nitratreichem Wasser einzulagern, haben Sie im eigenen Garten oft andere Prioritäten: Die Erdbeeren sollen nicht möglichst viel Erntegewicht abwerfen, sondern sie sollen lecker und aromatisch schmecken, wie es nur Erdbeeren aus dem eigenen Garten können. Wer besonders aromatische Erdbeeren ernten möchte, wird also mit stickstoffreichem Dünger sehr zurückhaltend umgehen und eher mit Mulch oder Kompost düngen. Dieses Prinzip gilt natürlich für alle anderen Obstarten und Gemüse rund um das Gartenhaus genauso, nur bei den Erdbeeren wird es am Geschmack sehr schnell offensichtlich. Nebenbei erzeugt eine maßvolle Naturdüngung auch genau die robusten, widerstandsfähigen Pflanzen, die in der biologischen Gärtnerei auch ohne Gifteinsatz überleben.

Die Erdbeere ist uralt und symbolbeladen

Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass die wilden Vorfahren der heutigen Zuchtformen nicht schon in vorhistorischen Zeiten gerne gesammelt und gegessen wurden. Der römische Dichter Ovid der um Christi Geburt herum lebte, beschrieb die Erdbeere als eine der Früchte, die in dem goldenen Zeitalter, einer paradiesischen, gewaltlosen Zeit, die damals schon in weiter Vergangenheit lag,  gegessen wurde.

Aus dem mitteleuropäischen Mittelalter gibt es Erwähnungen bei Minnesängern und auch bildliche Darstellungen. Schon damals wurde unsere heimische, wildwachsende Walderdbeere (Fragaria vesca) auch angebaut und es war allen klar, dass diese Pflanze auch schon im Paradies gewachsen war.

Die Erdbeere wurde auch schon immer mit der Liebe und Erotik in Verbindung gebracht. Der berühmte „Erdbeermund“ weist darauf hin und schon im Altertum wurde die Erdbeere mit Liebesgöttinnen wie Freya oder Venus in Verbindung gebracht.

Erdbeeren überwintern ist kein Problem

Was im Mittelalter jedoch nicht gelang, war, die Frucht der Erdbeere wesentlich größer zu züchten. Die Vorfahren der heutigen Gartenerdbeeren stammen aus Amerika und zwar aus Chile und aus der Gegend des Sankt Lorenz Stromes an der Grenze zwischen den heutigen USA und Kanada. Eine Kreuzung aus beiden Sorten ergab dann um 1750 herum in Frankreich die Grundform der heutigen großfrüchtigen Gartenerdbeere (Fragaria x ananassa), deren Form tatsächlich etwas an eine Ananas erinnern, aber sicher nicht in der Größe. Jedenfalls ist aus dieser Herkunft auch verständlich, dass die Gartenerdbeere die Frostresistenz in den Genen haben muss.

Erdbeeren sind mehrjährig

Ihre Samen werden durch Tiere (und Menschen) verbreitet, die die Früchte essen und die Samen unbeschädigt wieder ausscheiden. Dazu gehören hierzulande zum Beispiel der Fuchs, Igel, Dachse und Siebenschläfer, viele Vögel, die von den Früchten naschen und sogar Weinbergschnecken.

Ameisen verfüttern das Fruchtfleisch und tragen die Nüsschen danach wieder aus dem Bau heraus. Und sogar nicht gegessene Früchte können sich fortpflanzen, indem die Samen einfach von den an der Pflanze getrockneten Früchten abfallen. Alles in allem wäre die Vermehrung also auch sichergestellt, wenn die Erdbeere jeden Winter erfrieren würde. Tut sie aber nicht. Sie ist mehrjährig und ihre vielleicht wichtigste Verbreitungsmethode besteht darin, Ausläufer zu bilden, die sich dann bewurzeln und neue Pflanzen hervorbringen. Diese Vermehrungsart ist auch für den Gärtner sehr geeignet, während die Fortpflanzung über die Samen eher etwas für Spezialisten und Züchter ist.

Welcher Standort ist richtig für die Erdbeeren im Garten?

Ganz anders als unsere einheimischen Walderdbeeren (Fragaria vesca), die in lichten Wäldern wächst und also auch mit hellerem Schatten, etwa unter Obstbäumen wächst, bevorzugen die Gartenerdbeeren sonnige Lagen. Sie gedeihen allerdings auch im Halbschatten, was besonders für die sogenannten Monatserdbeeren gilt, liefern dort aber etwas weniger an Früchten ab.

Was den Boden angeht, so ist fast jeder Boden den Erdbeeren recht. Der bei gut humosem und gemulchtem Boden leicht saure pH im Bereich von 6,5 bis 7 passt ihnen sehr gut.

Das Mulchen wird wegen der bodennahen Wuchsform gerne mit feinem Mulchgut, wie gehächseltem Stroh oder Rasenschnitt durchgeführt und ist eine Aufgabe, die ein gewisses Geschick erfordert. Wenn die sich bildenden Früchte dabei auf ein trockenes Mulchgut zu liegen kommen, statt auf die nackte Erde, dann hilft das, die Frucht vor Insektenfraß, Schimmel oder Fäulnis zu bewahren.

Erdbeeren auf dem Balkon, in Kübeln oder Hochbeeten

Es ist kein Problem, die schmackhaften Früchte auch auf dem Balkon zu ziehen. Wenn Sie allerdings Erdbeeren überwintern möchten, die in Töpfen, Kästen, Kübeln oder Hochbeeten wachsen, dann gönnen Sie den Behältern einen Winterschutz gegen die Kälte oder einen wärmeren Standort, etwa am Fenster im ungeheizten Treppenhaus. Der Grund ist der, dass die Pflanzen, die auch im Winter im Herzen, aus dem die Blätter auswachsen, grün und lebendig bleiben. Ein längeres Einfrieren des Bodens würde dazu führen, dass die Pflanzen vertrocknen, weil sie im gefrorenen Boden kein flüssiges Wasser mehr finden. Dieses Problem haben die Erdbeeren im Freiland mit oft meterweit hinunterreichenden Wurzeln nicht.

Erdbeeren im Garten überwintern

Wenn Sie Bäume im Garten haben, dann können Sie der Natur einfach ihren Lauf lassen. Sie wird ihre Erdbeeren passend zur kalten Jahreszeit mit einer dünnen Schicht trockenen Laubes abdecken, die sie vor kalten Winden, winterlicher Sonne und tief durchfrierendem Boden schützt. Im Frühjahr werden die neuen Blätter der Erdbeeren dann ohne Probleme durch die dünne Schicht hindurch ins Licht wachsen. Natürlich können Sie im Frühjahr auch etwas nachhelfen und die schützende, dünne Mulchschicht von Hand wieder entfernen, sobald die Gefahr wirklich strenger Fröste wieder vorbei ist.

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