Heutzutage kommen Blockbohlenhäuser immer mehr in Mode und zwar auf der ganzen Welt. Millionen von Menschen träumen davon, ein gemütliches Blockbohlenhaus zu besitzen. Oft bleibt es jedoch ein Traum, da die Planphase einige Recherche in Anspruch nimmt.
Es gibt so viele Ausführungen der Häuser und es ist nötig, sich Zeit zu nehmen, um Preise zu vergleichen, sich über die Behandlung des Holzes zu informieren, einen geeigneten Lieferanten zu finden, die Raumplanung zu realisieren, Details zu besprechen.
Die Liste vom Traum bis zur Realisierung ist lang und man muss sicher Kompromisse eingehen, da manche Ideen nicht zu realisieren sind. Hat man sich jedoch erstmal auf einige grundlegende Tatsachen geeinigt, wird es einfacher.
Es können Wünsche wie überdachte Terrasse oder offene Galerie, begehbarer Kleiderschrank usw. umgesetzt werden. In den meisten Fällen ist der Innenausbau flexibel wählbar. Beim Innenausbau bzw. bei der Raumplanung eines Blockbohlenhauses (Schauen Sie sich diese Blockbohlenhauses an) sollte man in erster Linie festlegen, welche Räumlichkeiten man haben möchte.
Die Anzahl der Schlafzimmer, der Badezimmer sind wichtig. Lagerraum, Spielzimmer, Küche, Wintergarten, Sauna, Bastelzimmer, Meditationsraum, Musizierzimmer, Hobbyraum sind alles wichtige Details. Jetzt ist zu überlegen, wie viele Wohnebenen das Blockbohlenhaus haben soll.
Sind sie sich einig über die Quadratmeterzahl des Blockbohlenhauses? Wieviel Menschen sollen permanent darin leben? Wieviel Menschen kommen zu Besuch, die auch übernachten? Wie möchten Sie ihr Blockbohlenhaus beheizen?
Soll ein Kamin gebaut werden? Möchten Sie sich ein High-Tech-Haus erschaffen und brauchen hier viele Stromzugänge und Internet in allen Räumen? Das sind Fragen, die unbedingt auf Ihrer Checkliste erscheinen sollten. Auch der Außenbereich eines Blockbohlenhauses sollte vorgeplant werden.
Ist der Bau eines Pools geplant oder möchten Sie einen Vorgarten oder eine Grillecke haben? Wie soll die Ausrichtung des Blockbohlenhauses sein? Planen Sie einen Sonnenbalkon zum Frühstücken? Hier kann man natürlich noch weiter ausholen.
Wenn Sie sich eine ordentliche Checkliste gemacht haben und dann bei verschiedenen Lieferanten Informationen eingeholt haben, werden Sie langsam von der Traumphase in die Planphase übergehen.
Sie werden sehen, was hiervon umsetzbar ist und was nicht. Hierzu gibt es auch Fachmessen. Hier können Sie einen Vortrag oder einen Workshop besuchen oder mit dem Fachpersonal Ihre Ideen besprechen.
Einmal Blockbohlenhaus, immer Blockbohlenhaus – so ist es zumindest das Motto der meisten Heimwerker, die Holzhäuser lieben und auch schon selbst welche gebaut haben und sich hierin “pudelwohl” fühlen.
Dementsprechend werden dann im Garten in Eigenregie immer wieder kleinere Blockbauten realisiert. Das geht vom Carport über das Grillhaus, die Saunahütte, das Gartenhaus für die Gartengeräte bis hin zu einem Blockbohlenhaus für die gelegentlich mal wieder vorbeischauenden Kinder.
Egal was also zu realisieren ist, die Bauweise eines Blockbohlenhauses ist hierfür zumeist gut geeignet und man kann mit individuellen Bausätzen, die es in allen möglichen Ausführungen gibt, sehr einfach seine Vorstellungen selber realisieren. Wichtig ist eine saubere Planung und dann entsprechend – nach dem konkreten Plan – die zielsichere Auswahl des Bausatzes.
Vor dem Bau eines Blockbohlenhauses sollte man sich an dem bestehenden Bebauungsplan orientieren. Dort wird genau beschrieben, wie gebaut werden darf, ob ebenerdig oder 1 ½ Geschoss usw., die First und Traufhöhe. Nun sollte man sich entscheiden, welche Art von Holzbohlenhaus zu bauen ist.
Es gibt hier bei der Ausführung sehr große Unterschiede, die dem Endverbraucher gar nicht so bewusst sind. So sind zum Beispiel die Blockbohlenhäuser von der Architektur und der Statik, den Steinhäusern gleich, jedoch in der Ausführung nicht vergleichbar.
Modernste Blockbohlenhäuser entsprechen in keinster Weise dem alten Klischee, dass Blockbohlenhäuser dunkle Innenräume haben. Die Blockbohlenhäuser, die wir so in Erinnerung haben, wurden meistens vor Hunderten von Jahren gebaut.
Glas oder Butzenscheiben waren damals sehr teuer oder überhaupt nicht zu bekommen. Man spannte gegerbte Tierfelle in Öffnungen um so etwas Licht in das Hausinnere zu lassen. Die heutigen modernen Blockbohlenhäuser sind daher mit früheren Holzhäusern nicht vergleichbar in Bezug auf Lichteinfall und Luxus. Die heutigen Blockbohlenhäuser sind - im Gegenteil - meistens lichtdurchflutet.
Generell sind bei diesen Haustypen die Statiken bereits grob kalkuliert, diese müssen aber immer in jedem Land in dem ein Blockbohlenhaus errichtet wird von dem dortigen Statiker berechnet werden.
Hat man sich nun auf einen Haustyp festgelegt der auch in den Bebauungsplan hineinpasst, kann man nun diskutieren welche Blockbohlen und welche Wandaufbauten in Frage kommen.
Um Kontrast in das Haus zu bringen, kann man auch die Wände mit einem weißen Streichputz versehen und erhält so eine neue Optik. Hier ist aber dringend ein Gespräch mit dem Planer zu empfehlen, da es hierbei technische Details zu beachten gibt.
Ein weiterer wichtiger Punkt sind die Dachüberstände bei einem Blockbohlenhaus. Generell sollte man darauf achten, dass ein „konstruktiver Holzschutz“ angewendet wird, das heißt große Dachüberstände an Traufe und Giebel.
Mitunter werden auch überdachte Terrassen oder verlängerte Dächer bis fast auf den Boden geführt und als Geräteraum oder als Carport genutzt. Diese ganzen Details sollte man mit beim Planen berücksichtigen.
Werden alle angesprochen Details fachgerecht umgesetzt, kann auch ein Blockbohlenhaus nachweislich mehrere Hundert Jahre alt werden!
Als Standardholz wird die z.B. Polarkiefer verwendet. Durch den sehr langsamen Wuchs im Polarkreis ist diese Holzart spannungsarm und dadurch ideal für den Blockbohlenhausbau geeignet. Weiter eignet sich auch Holz aus Hochgebirgs – Regionen das ebenfalls sehr langsam gewachsen ist.
Alle Blockbohlen, die zum Einsatz kommen, sind schonend kammergetrocknet, was einen sehr hohen Qualitätsstandard garantiert. Dadurch dass die Blockbohlen wie aufgezeigt eine sehr geringe Holzfeuchte haben, sind die Hölzer resistent gegen Insektenbefall. Nach der Blockbausatzmontage sollten die hochwertigen Blockbohlen entsprechend geschützt werden:
Zu empfehlen ist eine Holzschutzlasur auf „Naturöl – Basis“ für das Blockbohlenhaus. Für die Außenwand: 1 x Imprägnierung und anschließend 2 x mit dem Naturöl lasieren. Farbwahl nach Wunsch.
Sollten die Außenwände nach einigen Jahren neu lasiert werden, entfernt man mit einem feuchten Tuch die Verunreinigungen von der Oberfläche und nun können die Blockbohlen ohne zusätzliches Abschleifen neu lasiert werden.
Für den Innenbereich eines Blockbohlenhauses wird eine Emulsion empfohlen. Durch die UV-Strahlung werden Tapeten, Putze und Hölzer mit den Jahren sehr unansehnlich (vergilben). Durch Auftragen dieser speziellen Lasur kann man diesem Problem entgegen wirken, da nach Auftragen der Emulsion das Holz gegen UV-Strahlung geschützt ist.
Das Holz dunkelt nur minimal nach. Der weitere Vorteil ist, dass man kann nicht „erkennen“ kann, dass das Holz behandelt wurde. Sollten z.B. mal Kinder nach Hause kommen und mit „unsauberen“ Händen auf die Blockbohlenwände kommen, so wischt man die Verunreinigung mit einem feuchten Tuch ab und man kann nichts mehr auf den Blockbohlen sehen.