In einem Blockbohlenhaus zu wohnen ist eine unbeschreibliche Erfahrung. Schon die Geschichte zeigt, dass Blockbohlenhäuser bei den Menschen schon immer beliebt waren. Im Folgenden wird auf die Vorteile der Blockbohlenhäuser hingewiesen.
Kostengünstig
Im Vergleich zu einem herkömmlichen Haus ist der Bau eines Blockbohlenhauses nachweislich um einiges kostengünstiger.
Gesundes Wohnklima ohne schädliche Umwelteinflüsse
In einem Blockbohlenhaus ist das Wohnklima aufgrund der Filtereigenschaften des Holzes gesünder als in Massivhäusern. Holz absorbiert Gifte aus der Atmosphäre.
Der Aufbau ist einfach und schnell
Ein Blockbohlenhaus kann in nur wenigen Wochen aufgestellt werden. Schneller Aufbau und Einzug bedeuteten erhebliche Zeit- und Geldersparnis.
Angenehmer Duft
Holz absorbiert genauso unangenehme Gerüche (ein Blockbohlenhaus verbreitet immer einen angenehmen Duft). Der Holzgeruch sorgt für ein wohliges Gefühl.
Blockbohlenhäuser sind pflegeleicht
Holz ist der natürliche Feind des Staubes. Ein Blockhaus verstaubt nicht; Staub setzt sich nicht auf Holzoberflächen im Haus ab. Außerdem ist Holz einfach zu reinigen und man sieht den Dreck nicht so schnell.
Schimmelresistenz
Blockbohlenhäuser sind widerstandsfähiger gegen Schimmel als Massivhäuser. Holz hat die Fähigkeit einen Teil überschüssiger Feuchtigkeit in seinen Poren zu speichern, während in einem Massivhaus diese Feuchtigkeit sofort an den Wänden kondensiert und Schimmelbildung hervorruft.
Solides Bauwerk
Im Falle eines Erdbebens sind Blockbohlenhäuser sicherer als Massivhäuser, da sie vor allem leichter sind; die Holzwände sind auch viel elastischer als gemauerte Wände und übertragen ausgezeichnet Erdbebenstöße. Im Normalfall ist nach einem Erdbeben keine Renovierung notwendig.
Vielleicht lebte auch Ihre Ur-Großmutter in einem Blockbohlenhaus. Wissen Sie das? Blockbohlenhäuser sind und waren weitverbreitet auf der Welt. Hier einmal ein paar geschichtliche Eckdaten zur Orientierung:
Der Blockhausbau stammt ursprünglich aus den waldreichen Gebieten Skandinaviens sowie Nord- und Osteuropas. Der Beginn des Blockbohlenhausbaus in Deutschland wird in die späte Bronzezeit (1100 – 750 v.Chr.) datiert.
Expertenmeinungen zufolge ist es weitgehend ungeklärt, wie sich diese Bauart ursprünglich entwickelt hat. Es deutet so einiges darauf hin, dass aus Erdlöchern bestehende Feuerstellen durch Umgrenzungen mit übereinander gestapelten und an den Enden verbundenen Hölzern vor dem Wind geschützt wurden. Zusätzlich wurden um diese Feuerstätten Sitzgelegenheiten angeordnet.
Die Verbreitung der Bauart wurde durch die Entwicklung vom Pfahlbau bis hin zum auf dem Boden stehenden Haus begünstigt. Früher wurden Häuser auf Pfählen errichtet um eine Trennung vom Boden herzustellen.
In weiten Teilen Ost- und Nordeuropas wurden Pfahlbauten noch bis ins frühe Mittelalter errichtet, in anderen Teilen wurden sie sehr weit früher aufgegeben. Ein weiterer Sprung für den Blockbohlenhausbau stellt die Nutzung des Schwellenkranzes dar.
Unter einem Schwellenkranz versteht man einen im rechten Winkel verbundenen Kranz aus runden oder kantig gearbeiteten Stämmen. Dies ist eines der Grundelemente des Blockbohlenbaus. Durch ihn erhält das ursprüngliche Blockbohlenhaus seine viereckige Form.
Von Russland ausgehend entstanden die ersten aufwändigeren Blockbohlenhäuser. Oft wurden auch sakrale Gebäude in der Blockbohlenbauweise erstellt. Als besonderes Beispiel gilt hierbei die Christi-Verklärungs-Kirche auf Kishi, einer Insel im Onega-See, im russischen Teil Kareliens.
Die Kirche ist 35m hoch und besitzt 22 Kuppeln. Sie wurde 1714 von Zimmerleuten ohne Bauplan und ohne Zuhilfenahme von Nägeln errichtet. Alle Anschlüsse und Eckausbildungen wurden zimmermannsmäßig hergestellt.
Es ist kaum zu glauben, dass ein solches Bauwerk aus Holz errichtet wurde. Da Holz ein solides Baumaterial ist, ist die Kirche heutzutage immer noch wunderschön und einzigartig.
Heutzutage sind Blockbohlenhäuser auf der ganzen Welt beliebt. Besonders in den USA, Kanada und Australien aber auch in Europa findet man die unterschiedlichsten Ausführungen. Blockbohlenhäuser sind ein Hingucker.
Naturverbundenheit und architektonische Schönheit zusammen mit einem Wohlgefühl durch das angenehme Raumklima des Blockbohlenhauses, das dem Menschen gut tut und so die Seele nur bei dem Anblick wärmt. Bäume, wenn sie schonend verarbeitet sind, bringen in ihrem Blockbohlenhaus eine Sonnenwärme mit, die als Lebensspender für Ihr Wohl sorgen und mitwirken wird. Die Bäume sind meist sehr alt und müssen im Wald Platz für neue Generationen schaffen. Die Bäume leben dann in Blockbohlenhäusern weiter als Sonnenenergiespender für die Menschheit.
Bäume sind wie Menschen: klein und zierlich, oder groß und gewaltig, aber immer schön und einzigartig, wenn man sich ihrer annimmt. Obwohl es so viele Bäume gibt, gleicht keiner dem andern, auch wenn es manchem Auge so erscheint.
Jeder einzelne Baum hat seine eigene Form, seinen eigenen Wuchscharakter und individuelle Schönheit. Da muss man nur Augen dafür haben. Ein Blockbohlenhaus ist ein Haus mit Charakter. Jeder einzelne Stamm ist in seiner Form erhalten und verleiht dem Haus seine Einzigartigkeit.
So ein Blockbohlenhaus passt nicht nur in eine waldige Umgebung oder in eine ländliche Gegend. Heutzutage sieht man Blockbohlenhäuser auch in Neubaugebieten. Sie stechen dann wie eine Perle ins Auge zwischen den herkömmlichen Steinhäusern.
Man bleibt stehen und muss innehalten. Die Augen ruhen aus und erinnern an den letzten Skiurlaub im Blockhaus, an die gemütliche Stimmung im Kreis seiner guten Freunde bei Kaminfeuer und heißem Tee oder an die schöne Holzarchitektur der Schweiz.
Die typischen skandinavischen Blockbohlenhäuser haben auch sehr viel Charme und zaubern eine romantische Atmosphäre. Sicher sind sie Ihnen in der Kinderserie „Michel aus Lönneberg“ oder in „Pipi Langstrumpf“ aufgefallen.
Die Blockbohlenbauweise ist die einzige Bauweise mit Holz, die man als massiv bezeichnen kann. Es werden dicke Stämme verwendet, die Stabilität und eine gute Dämmung gewährleisten. Eine zusätzliche Außen - oder Innendämmung der Blockwände ist überflüssig.
Ein Naturstammhaus ist pflegeleicht. Die Blockwände müssen nicht verputzt oder tapeziert werden. Ein Blockbohlenhaus, welches fachmännisch richtig ausgeführt ist, überlebt mehrere Generationen. Auch ist die Schönheit der Architektur eines Blockbohlenhauses zeitlos.
Einem vorübergehenden Trend ist sie nicht unterworfen und behält ihren Wert so lange, wie das Blockbohlenhaus lebt. Wenn das Holz gut lackiert wurde – erst mit einer Lasur und dann mit Naturöl- so hält das Blockbohlenhaus Jahrzehnte lang.