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Woran erkennen Sie, dass Ihr Blockbohlenhaus renoviert werden muss? Renovierung Schritt für Schritt

Jeder handwerklich tätige Blockbohlenhaus – Besitzer renoviert sein Blockbohlenhaus eigentlich immer mal ein bisschen hier und ein bisschen da. Mal wird ein leckendes Vordach abgedichtet, mal eine neue Regenrinne angebracht, die Fensterrahmen abgedichtet oder ein paar Stufen zur Terrasse mit Beton repariert, der beim Bau eines ökologischen Wasserfilters übriggeblieben ist. Manchmal lassen sich Tätigkeiten auch gar nicht klar definieren: Was ist zum Beispiel das Anbringen einer neuen Garderobe? Einrichtung oder Renovierung? Das Anlegen eines Kräuterbeetes direkt an der Stufe neben dem Küchenausgang?

Die Zeichen, dass eine Renovierung von Grund auf ansteht, zeigen sich eigentlich immer dann, wenn Sie irgendwo Holzteile entdecken, die – normalerweise durch lang andauernde Feuchtigkeitseinwirkung - morsch geworden sind. Wenn Bodendielen sich plötzlich knarrend nach unten durchbeugen, wo vorher ein fester Tritt möglich war oder wenn Sie beim Putzen an versteckten Ecken plötzlich morsche Holzspäne im Wischtuch haben. Wenn Sie so etwas erleben, dann gehen Sie besser planmäßig vor und richten sich darauf ein, der Sache erstmal auf den Grund zu gehen. Dafür, wie Sie grundlegende Renovierungsarbeiten an Ihrem Blockbohlenhaus richtig angehen, haben wir hier einmal einige Tipps zusammengestellt.

Alte-Dielenboden-im-Blockbohlenhaus

Stellen Sie den Schaden am Blockbohlenhaus genau fest und ergründen Sie die Ursache

Suchen Sie Ihr gesamtes Blockbohlenhaus nach ähnlichen Schäden durch, wenn Sie einen Schaden gefunden haben. Bemerken Sie das morsche Holz in der entlegenen Ecke, dann fragen Sie sich nach der Ursache. Wenn es Feuchtigkeit ist: Wie kommt sie dahin? Gibt es ähnliche Ecken, wo auch Feuchtigkeit hinkommt, vielleicht aus derselben Quelle? Wenn eine Bodendiele sich durchbiegt, was ist mit den anderen Bodendielen, wenn ein Fensterrahmen morsch geworden ist, was ist mit den anderen Fensterrahmen? Und immer wieder: Was ist die Ursache. Diese muss für jeden Einzelschaden klar definiert werden. Vielleicht haben Sie einfach nur die falsche Lasur verwendet? Oder müssten Sie Drainagen, Regenrinnen oder Regenschutz, etwa durch ein Vordach verbessern?

Wenn Sie schon eine Baustelle aufmachen, dann sollten Sie nicht nur die Schäden sondern die Ursachen dafür gleich mit beseitigen.

Wenn es darum geht, Stellen freizulegen, arbeiten Sie lieber großzügig. Bei dem Beispiel mit der Bodendiele möchten Sie nicht nur wissen, was unter dieser Bodendiele los ist, sondern Sie legen einen weiteren Bereich um den Schaden herum frei, um zu sehen, ob die benachbarten Bodenbalken wirklich noch ok sind. Lieber eine gründliche Sanierung einmal alle 20 Jahre als jedes Jahr wieder neu an irgendeiner anderen Ecke beginnen zu müssen.

Alte-Fensterrahmen-im-Blockbohlenhaus

Eine thermische Sanierung macht das Blockbohlenhaus zum Niedrigenergiehaus

Nicht immer muss ein Schaden am Blockbohlenhaus vorliegen, bevor man sich zu einer Renovierung entschließt. Gestiegene Heizkosten oder einfach der Wunsch weniger Geld für die Heizung auszugeben können ein guter Grund für eine thermische Sanierung des Blockbohlenhauses sein. Dabei dämmen Sie die Außenwände, die Geschossdecken, das Dach und den Fußboden. Außen oder Innendämmung haben verschiedene Vor- und Nachteile. Innen geht etwas Platz verloren. Bei Außendämmung achten Sie darauf, dass die neue Außenhaut gut gegen Regen schützt und die Dämmung selber hinterlüftet ist, damit es nicht zu Schimmelbildung kommt. Auch die Fenster, Fensterrahmen und Türen sollten mit einbezogen werden. Doppelglas oder sogar Dreifachglas hilft nicht nur Heizkosten verringern sondern wirkt auch als Schallschutz gut.

Erkundigen Sie sich nach Förderung. Sowohl Wärmedämmung als auch die Installation einer Solar- oder Photovoltaikanlage könnte Ihnen helfen, mit Ihrem Blockbohlenhaus den Status eines Passiv- oder Nullenergiehauses zu erreichen.

Wärmedämmung-im-Blockbohlenhaus

Wie schützen Sie Ihr Blockbohlenhaus von außen?

Die Frage, ob Blockbohlenhäuser mit oder ohne Außenanstrich länger leben ist noch Gegenstand von kontroversen Diskussionen. Klar ist, dass man die ursprüngliche Optik mit dem hellen Braun des relativ frischen Holzes länger mit einem Anstrich erhalten kann.

Lassen Sie das Holz natürlich altern, dann ergraut es mehr und mehr, dunkelt schließlich auch nach und sieht nach zehn Jahren ganz anders aus als in den ersten Jahren. Viele finden diese Optik schön, urig und natürlich. Der Holzschutz selber entsteht dabei durch die äußere Schicht abgestorbenen Holzes und hält das Holz lange intakt, solange es nicht überwiegend der Nässe ausgesetzt ist. Wenn Sie sich für Ihr Blockbohlenhaus für einen Außenanstrich entschieden haben, dann werden Sie ihn von Zeit zu Zeit erneuern müssen. Dazu sollte die alte Farbe am besten erstmal runter. Flache Bohlen lassen sich mit entsprechenden Schleifwerkzeugen bearbeiten. Bei runden Stämmen geht das meist nicht so gut, weil die Naturunebenheiten im Holz den Zugang zu Kuhlen oder Astlöchern verhindern.

Färbung-des-Blockbohlenhauses

In solchen Fällen ist Sandstrahlen das richtige Mittel. Damit bekommen Sie nicht nur alte Kunstharzschichten sondern auch die gedunkelten, verwitterten Außenschichten unbehandelten Holzes ab. Als zusätzlicher Effekt arbeiten Sie damit die Holzstrukturen etwas dreidimensional heraus, weil die weichen Sommerschichten etwas stärker nachgeben als die harten Winterringe. Auch farblich ergibt sich vermutlich eine schöne Maserung zwischen dem helleren Sommer- und dem dunkleren Spätholz.

Erkundigen Sie sich über die richtigen Strahlmittel. Quarzsand selber ist möglicherweise nicht die beste Lösung, da er auch stark staubt. Organisches Granulat gibt es in verschiedenen Korngrößen, die auch den 3D-Effekt auf dem Holz beeinflussen. Auch Trockeneisschleifen ist eine Möglichkeit. Hierbei bleiben gar keine Schleifmittel zurück, weil das Trockeneis zu 100% verdampft.

Renovierung des Blockbohlenhauses – Anstrichs ist gut, aber bitte nur bei passendem Wetter

Sie sollten sich für diese Aktion erst entscheiden, wenn es mindestens ein paar Tage trocken war und die Wände von außen trocken sind. Dann funktioniert das Abschleifen besser und auch der Neuanstrich. Dasselbe gilt auch für kleinere Renovierungsarbeiten am Blockbohlenhaus. Lassen Sie die Finger von dem Holz, solange es nass ist.

Renovierung-des-Blockbohlenhauses (2)

Nachdem Sie die alte Farbe entfernt haben, bessern Sie schadhafte Stellen aus, wenn nötig können Sie Holzteile oder ganze Holzbalken auswechseln. Bei kleineren Schäden reicht vielleicht Holzkit, größere offene Spalten können auch mit Bauschaum geschlossen werden. Achten Sie bei der neuen Lasur darauf, dass sie für Massivholzhäuser geeignet ist. Sie sollte eher elastisch als starr sein und für „nicht maßhaltige Bauteile“ zugelassen sein. Der SD-Wert gibt darüber Auskunft, wie gut Feuchtigkeit von innen nach außen ausdampfen kann und der sollte am besten möglichst tief sein. Schutz gegen Wasser und Schadinsekten ist gut aber der Feuchtigkeitsaustausch sollte nicht gestört werden.

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