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Wie produzieren Sie Ihre eigenen Gemüsesamen am Gartenhaus

Herbst ist Erntezeit am Gartenhaus. Bei besonders gelungenen Ernten fragt man sich vielleicht, ob man das wohl nochmal hinkriegt und ob wir solche Pflanzen nicht weiter vermehren können.

Die Antwort ist: Wenn Sie wissen, wie, dann können Sie sich ihre lokalen Varietäten züchten, die genau auf Ihren Garten, Ihr Klima, Ihren Boden, Ihre Kultivierungsmethoden und Ihren Geschmack optimiert sind. Gartenhäuser sind oft für Menschen, die gerne im Garten arbeiten etwas selber machen und vielleicht finden Sie die Idee, sich mit einer eigenen kleinen Samenproduktion etwas unabhängiger zu machen auch attraktiv.

Es ist bei manchen Arten rund um das Gartenhaus ganz einfach, Samen für das nächste Jahr zu erzeugen. Wildkräuter, wie Gänseblümchen, Löwenzahn oder Brennesseln machen jedes Jahr von ganz alleine ihre Samen.

Bei anderen Arten braucht es Kunst und Wissen, Samen zu erzeugen. Beispielsweise ist es gar nicht so einfach, einen Weißkohl zum Blühen zu bringen. Deswegen fangen wir mal mit ein paar allgemeinen Voraussetzungen an und geben dann ein paar Beispiele für Gemüse, bei denen es eher einfach ist.

Samen-am-Gartenhaus

Sie benötigen samenfeste Sorten für Ihre Gartenhaus – Samenproduktion

Wie Sie Ihren Garten rund um das Gartenhaus mit sogenannten „samenfesten“ Sorten umgeben, das werden wir Ihnen weiter unten erklären. Also zunächst mal möchten die großen Saatguthersteller gar nicht, dass Sie sich Ihre Samen selber anbauen, weil Sie Ihnen ja jedes Jahr wieder ihre Erzeugnisse verkaufen möchten.

Zu diesem Zweck werden F1 Hybridsamen verkauft, die Kreuzungen aus zwei kaum lebensfähigen und kaum fortpflanzungsfähigen degenerierten Reinzuchtlinien sind, die sich aber gegenseitig so gut ergänzen, dass zusammen mit dem Hybrideffekt eine sehr gute Ernte resultiert. Wenn Sie von solchen Pflanzen Samen gewinnen, dann haben Sie nur kümmerliche Pflanzen in der nächsten Generation, weil sich da wieder die degenerierten Reinzuchtlinien ausprägen.

Wenn Sie also nicht das Glück haben, bereits jetzt schon alte, tradierte Gemüsesorten um Ihr Gartenhaus herum anzubauen, dann sollten Sie als erstes darauf achten, dass Sie nur Samen verwenden, die samenfest sind. Samenfest bedeutet das Gegenteil von Hybrid: Es sind also Sorten, die ohne jede Hybridisierung konstant gute Eigenschaften haben und gute Ernten bringen und deren Samen dann – vorausgesetzt sie werden von genau so guten Pollenspendern versorgt – auch wieder tolle Nachkommen erzeugen. Diese samenfesten Sorten setzen Sie also in die Lage, Ihre besten Exemplare auszuwählen und deren Samen für die Nachzucht im nächsten Gartenjahr zu gewinnen.

Sprössling-am-Gartenhaus

Wenn Sie etwa „samenfeste Samen“ oder so etwas googeln, dann finden Sie eine ganze Menge Anbieter in Deutschland, die solche Samen erzeugen und vertreiben.

Früchte am Gartenhaus haben meist sowieso schon Samen in sich

Den Apfelbaum am Gartenhaus meinen wir damit nicht, weil es ja auch bekannt ist, dass bei vielen Obstsorten nur die Wildform aus dem Samen keimt, die dann erst veredelt werden muss. Mal abesehen von Andenbeeren oder anderen eher kurzlebigen Obstsorten, sind ja auch viele Arten, die wir unter „Gemüse“ einordnen botanisch gesehen Früchte. Zum Beispiel: Tomaten, Gurken, Kürbisse,  Avokados oder Auberginen. Wieder andere, wie z.B. Blumenkohl oder Brokkoli werden gezüchtet, um schnell reichlich Blütenanlagen auszubilden und auch diese sind recht einfach nach zu züchten.

Die meisten werden schon mal ein Radieschen oder einen Rettich haben blühen sehen. Diese Wurzelknollen schmecken zwar dann nicht mehr aber es ist kein Grund, die Pflanze heraus zu reißen. Zum einen freuen sich die Bienen über die Nektar- und Pollenernte und zum anderen können Sie sich freuen, wenn Sie eine samenfeste Sorte angebaut haben, mit deren Samen Sie schon im zeitigen nächsten Frühjahr die ersten schnellen Radieschen am Gartenhaus ziehen können.

Apfelbaum-am-Gartenhaus

Hier müssen wir aber schon auf einen ersten verbreiteten Fehler aufmerksam machen: Ziehen Sie keine Samen, von Gemüsen, die schnell schießen, das heißt schnell Blüten ausbilden. Es würde ja etwa bei Rettich, Spinat, Radieschen oder Möhren keinen Sinn machen, nun durch die Ernte der Samen von Pflanzen, die als erstes geschossen sind auf schnelles Schießen zu selektieren, weil Sie ja im Gegenteil Linien haben wollen, die möglichst lange wachsen, ohne in Blüte zu gehen. Sie sollten also normalerweise so etwa fünf bis zehn besonders schöne Exemplare vorher auswählen und von denen nur vermehren, wenn sie NICHT schnell schießen.

Tomaten am Gartenhaus sind beliebte Objekte für Zuchtbemühungen  

Wenn Sie auch so gerne Tomaten am Gartenhaus anpflanzen, dann werden Sie die riesige Sortenvielfalt bei Tomaten ja schon kennen. Mit Tomaten lässt sich ein schöner Anfang in der Samenerzeugung machen, weil die Samen mit den Tomaten reif werden. Während bei Gurken eher nur überreife Exemplare optimal sind, die sich höchstens noch zum Einkochen eignen, sind Tomatensamen schon keimfähig, wenn die Tomate noch prall ist. Natürlich kann man auch hier die auserwählten Früchte erst noch ein paar Tage nachreifen lassen, bevor man an die Samenernte geht aber schon gut ausgereifte und voll ausgefärbte Früchte lassen sich hier verwenden, die man auch noch gut essen kann, nachdem man die schwabbeligen Anteile mit den Samen entfernt hat.

Sämlinge-der-Tomaten-am-Gartenhaus

Nun muss man bloß noch diesen Schleim um die Samen herum los werden, denn der wirkt keimhemmend. Er verhindert, dass die fertigen Samen schon in der Frucht selber austreiben. In vielen Fällen reicht eine sehr gründliche wiederholte Reinigung mit Wasser. Ein anderes Verfahren ist die Gärung: Sammeln Sie die Samen mitsamt etwas von der galertartigen Mass, geben sie einen Esslöffel Wasser und eine Messerspitze Zucker hinzu, decken Sie das Glas staubdicht aber nicht luftdicht ab und warten Sie ein paar Tage. Sobald der Inhalt nach Alkohol riecht und die Samen sich auf dem Boden des Glases abgesetzt haben, können Sie sie heraus holen und noch einmal waschen. Sie werden beim Waschen spüren, dass die Samen nicht mehr glitschig sind, weil die Schleimschicht durch die Gärung abgebaut wurde.

Bei den meisten anderen Samen, wie etwa Gurken reicht gründliches Waschen. Dann wird getrocknet. Bei Samen, die in Schoten reif werden, wie Bohnen, Erbsen oder Kohlarten und Rettich lassen Sie die Schoten solange wie möglich an der Pflanze. Kurz bevor sie an der Pflanze getrocknet aufplatzen und ihr wertvoller Inhalt sich über die schönen Gartenböden um die Gartenhäuser verstreut, ist der richtige Moment zur Ernte.

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