Warenkorb
Anfrage senden

Wie kann man ein Gewächshaus im Winter nutzen?

Besitzen Sie bereits ein Gewächshaus oder planen Sie schon eine Anschaffung? Auch wenn Sie noch nicht entschieden sind, werden Sie die Möglichkeiten interessieren, wie Sie ein Gewächshaus im Winter nutzen können.

Im dunklen Winter mit oft bedecktem Himmel gibt es ja lange Phasen, während derer das Innere des Gewächshauses nicht von der Sonne erwärmt wird und in denen die Temperaturen dann deutlich unter Null fallen können. Genau mit solchen kalten Gewächshäusern werden wir uns im Folgenden hauptsächlich beschäftigen. Später wollen wir dann auch noch auf Möglichkeiten eingehen, die Temperaturen wenigstens frostfrei zu halten. Mit Warmgewächshäusern oder gar Tropengewächshäusern wollen wir uns nicht im Folgenden nicht beschäftigen. Das sind Einrichtungen für besondere Hobbys, die die Aufwendungen für Heizung und Isolierung rechtfertigen.

Gemüse im Winter ohne Heizung: Geht das?

Tatsächlich ist die Gruppe der sogenannten “Wintergemüse” größer als die meisten ahnen. Von einigen Gemüsearten weiß man ja schon, dass sie frosthart sind, ja nach dem ersten Frost sogar besser schmecken als vorher. Das betrifft etwa Grünkohl und Rosenkohl. Auch die Frosthärte von Spinat, Knoblauch, Feldsalatsorten und Lauch sind meist bekannt. Erst in letzter Zeit hat sich der Palette der Wintergemüse deutlich erweitert. Kopf- und Pflücksalate der Lactuca-Familie gehören etwa dazu, Rucola-Salat, Endivien, Mangold und Asien-Salate, die zur Familie der Kohlgewächse gehören, wie Red Giant oder Mizuna, sowie Wildkohl,Wirsing oder Palmkohl. Auch Wurzelgemüse, die im Herbst ausgesät werden, wie Möhren, Rüben, Rübstiel, Rote Beete Sorten und Schwarzwurzeln können ebenfalls noch bis in den Frühling hinein frische Ernten aus dem Garten ermöglichen.

Natürlich lohnt es sich bei der Auswahl der winterharten Pflanzen auch auf die Bezeichnung “Winter” im Sortennamen zu achten: Winterheckenzwiebeln, Winterpetersilie, Winterportulak oder Winterpostelein, wie er auch genannt wird, sind sowohl draußen als auch im kalten Gewächshaus über Winter anbaubar.

Braucht man für Wintergemüse überhaupt ein Gewächshaus?

Ein Gewächshaus bietet auf jeden Fall eine deutliche Verlängerung der Gartensaison in den Zeiten, in denen noch – oder schon – genug Sonne vorhanden ist, um das Innere effektiv zu wärmen. Das sind grob gerechnet etwa vier Wochen vor und vier Wochen nach der Saison im gewächshausfreien Garten. Natürlich ermöglicht es auch den Anbau von wärmeliebenden Exoten, Salatgurken, Auberginen, Tomaten, Paprika und so weiter im Sommer.

Für das Wintergemüse, welches den ganzen Winter über erntbar sein soll oder im frühen Frühling erntereif wird, bietet es den Vorteil, dass Sie mit der Aussaat noch später kommen können als im Freiland. Also noch den ganzen Oktober über. Wobei so spät gesäte Gemüse dann meist erst im Frühling geerntet werden können.

Als Kälteschutz bietet es im dunklen, grauen Winter keinen Vorteil mehr. Vielleicht sogar eher einen Nachteil, weil es den temperaturisolierenden Schnee abhält. Als Gegenmittel wird empfohlen, den Boden gut zu mulchen und damit etwa vor dem allzu tiefen Durchfrieren zu schützen.

Ein großer Vorteil ist jedoch der Schutz der Gemüse vor zu viel Nässe und vor mechanischen Bewegungen der gefrorenen Pflanzenteile etwa durch Wind, Tiere oder die Schneelast, die die Blätter nach unten biegt. Es hat sich nämlich gezeigt, dass den genannten Gemüsearten ein vorübergehendes Einfrieren gar nichts schadet, wenn die gefrorenen Gewebe nicht durch mechanische Einwirkungen zerstört werden.

Das frostfreie Gewächshaus

Für eine Überwinterung von mehrjährigen frostempfindlichen Pflanzen, etwa im Kübel, dient ein Gewächshaus nur, wenn es beheizt ist. Für den Zweck alleine wäre ein Gartenhaus vielleicht noch besser geeignet, weil es besser isoliert werden kann und das ganze Jahr auf verschiedenste Arten genutzt.

Aber falls Sie keine Wintergemüse anbauen, können Sie natürlich auch ein Gewächshaus nutzen, um die Gartenmöbel, die Fahrräder, die Regenwassertonne und ähnliches zu überwintern.

Ein Gewächshaus lediglich frostfrei zu heizen ist noch weniger aufwendig als es richtig warm zu halten, weil in vielen Perioden die Differenz von der Außentemperatur zum Nullpunkt ja gar nicht so groß ist. Dennoch kann der Stromverbrauch etwa durch einen elektrischen Frostwächter während frostiger Perioden ziemlich ins Gewicht fallen. Manche Gärtner entscheiden sich da lieber für eine Gasheizung mit Thermostat, die auch mit Gasflaschen betrieben werden kann.

Das Gewächshaus im Winter isolieren

Zur Isolierung bietet sich etwa eine Extralage von Noppenfolie über die kalte Jahreszeit an. Neben der Überwinterung von frostempfindlichen Pflanzen, können Sie natürlich ein isoliertes, frostfreies Gewächshaus im Winter nutzen um auch alle genannten Wintergemüse dort anzubauen. Diese werden ohne Frost insgesamt etwas schneller wachsen, wobei wir nicht verschweigen möchten, dass im Winter eigentlich weniger die Temperaturen das größte Problem sind, sondern die Lichtverhältnisse.

Ein weiterer Schritt in Richtung Ganzjahresgärtnerei wäre also eine effektive künstliche Beleuchtung, etwa mit energiesparenden LED-Pflanzenleuchten.

Im frostfreien Gewächshaus können Sie natürlich auch einen Wasserspeicher, wie etwa eine mit Wasser gefüllte Regentonne verwahren. Im Winter soll eher sehr wenig gegossen werden aber der Wasserspeicher kann auch als Wärmespeicher dienen und damit die Heizung entlasten.

Natürlich können Sie in einem solchen Gewächshaus dann auch frische Küchenkräuter, wie Oregano, Thymian, Kerbel, Rosmarin, Sellerie oder Currykraut anbauen.

Mediterrane Kübelpflanzen überwintern

Dabei unterscheiden Sie, ob die Pflanzen die Blätter behalten oder abwerfen. Oleander, Oliven, Lorbeer, Zitruspflanzen, Dattelpalmen oder auch Margeritenbäumchen, die ihre Blätter behalten, profitieren von dem Licht im frostfreien Gewächshaus, während Kübelpflanzen, die ihre Blätter abwerfen, wie etwa Fuchsien, Geranien, Pelargonien oder Engelstrompeten auch im stockdunklen Keller überwintern können.

Andere Kübelpflanzen wie Buchsbäume, Fächerahorne, Weinstöcke oder Rosen können auch draußen bleiben, wenn man den Topf rundum etwas abisoliert, damit die Erde nicht so schnell durchfriert. Manche Arten, die draußen überwintern, profitieren auch von einem oberirdischen Schutz, wie etwa Hanfpalmen.

Wieder andere, die im Winter höhere Temperaturen benötigen, wie etwa Wandelröschen, Hibiskus, Roseneibisch, Kamillen oder Mandevilla überwintern Sie besser im Haus oder im Treppenhaus an einem möglichst hellen Fenster.

Beim Kauf von Wohn- und Gartengebäuden aus Holz vertrauen Sie der langen Erfahrung von Pineca, einem innovativen skandinavischen Traditionsunternehmen. Klicken Sie hier

Was für ein Produkt suchen Sie?

Bitte nennen Sie einige Details über das gesuchte Produkt (Verwendungszweck, Fläche, Abmessungen, Design, usw.). Wir kommen schnellstmöglich auf Sie zurück (für gewöhnlich am selben oder nächsten Werktag).

*
*
Unsere Kundenbewertungen bei Trustpilot