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Was müssen Sie über den Austausch und die Zirkulation von Luft in einem Gartenhaus wissen?

Ob Sie schon langer ein Gartenhaus besitzen oder gerade eines neu erworben haben, es ist ein Domizil für die ganze Familie und ein Zentrum des Wohlfühlens. Damit das auch so bleibt und Sie sich lästige Probleme und aufwendige Reparaturen sparen können, sollten Sie folgende Zeilen aufmerksam lesen. Im Zentrum jedes Holzhauses steht das zentrale Tema „Lüften und Luftaustausch“. Wie lüfte ich richtig? Welche Mechanismen liegen dem zu Grunde? Welche Schäden können entstehen? Was kann ich tun, um mir lästige Unannehmlichkeiten zu ersparen?

Holz und Feuchtigkeit - ein zentrales Thema

Der Baustoff Holz ist einer der naturnahsten Baustoffe, die es gibt. Er ist wie geschaffen um ganz selbstständig eine angenehm kuschlige Athmosphäre zu erschaffen und das ohne zusätzliche Kosten. So kommt es in Gartenhäusern selten zu sogenannter „schlechter Luft“. Wie man es oft verspürt, wenn man überfüllte Räume betritt. Chemisch betrachtet würde man von einer Übersättigung durch Kohlendioxid sprechen. Dabei sinkt der Sauerstoffgehalt der Luft auf ein Minimum. Das ist bei Gartenhäusern (auch bei sehr kleinen) sehr selten wahrzunehmen. Man spricht dabei von hoher „Dampfdurchlässigkeit von Holz“. Einfach ausgedrückt, versorgt ihr Holzgartenhaus Sie mit der optimalen Sauerstoff/Kohlendioxid-Mischung und deshalb gibt es nur selten „schlechte Luft“ im Haus.

Gartenhaus-aus-dem-Holz

Die gleichen Mechanismen sorgen auch dafür, dass es nie zu feucht oder zu trocken in Ihrem Häuschen ist. Die Fasern des Holzes nehmen ganz wie von selbst Feuchtigkeit auf und geben sie auch wieder ab. Die Fasern arbeiten Sommer wie Winter 24 Stunden am Tag. Wenn sie Feuchtigkeit aufnehmen, quellen sie auf und speichern sozusagen die Feuchtigkeit in den kleinen Holzzellen ab. Dabei nimmt das Volumen des Holzes zu. Deshalb strecken sich Hölzer nicht nur durch Wärme, sondern auch durch Feuchtigkeit. Oder im umgekehrten Fall schrumpft das Holz und es bekommt Risse. Dieser Prozess ist nicht zu stoppen! Er findet immer statt und ist ganz naturlich, aber sie können durch richtiges Verhalten ihrem Holz die „Arbeit“ erleichtern.

Warum Lüften so wichtig ist?

Wie vorher beschrieben möchte das Holz Ihres Gartenhauses für Sie ein optimales Klima herstellen. Das Problem ist:„Wie soll Ihr Holz wissen ob sie sich Außen oder Innen befinden?“. Somit startet das Dilemma und macht Ihnen deutlich, wie wichtig gute Durchlüftung ist!

Dazu ein Beispiel zur Verdeutlichung: Sie befinden sich im Haus und genießen bei 20 Grad Celsius die angenehm trockene Luft während es draußen bei 10 Grad regnet. Das Holz Innen zieht sich zusammen, weil es Feuchtigkeit abgibt und Ihnen die trockene warme Luft anfeuchten möchte. Währenddessen quillt das Holz auf der Außenseite auf und nimmt so viel Feuchtigkeit auf wie es kann, weil es „denkt“ es müsse die Feuchtigkeit senken, um es Ihnen angenehm zu machen. Die Folge sind Spannungsrisse und ein Verziehen des Holzes. So tragen Sie unwissentlich dazu bei, dass Ihr Gartenhaus Mikrorisse bekommt und letztendlich schneller altert.

Spannungsrisse-im-Holz-des-Gartenhauses

Der Schlüssel, um diesen Prozess zu verlangsamen, ist regelmäßiges Durchlüften

Dabei passen Sie das „Außen-“ und „Innenklima“ an. Die Luftfeuchtigkeit und Temperatur passen sich kurzzeitig an und das Holz kann gleichmäßig ( Innen wie Außen) arbeiten. Spannungen bauen sich ab und Rissen wird durch die gleichmäßige Ausdehnung vorgebeugt.

Welche Schäden können entstehen?

Wenn Sie durchluften, bringen Sie sozusagen „die alte abgestande Luft“ in Bewegung. Feuchtigkeit verteilt sich gleichmäßig in den Räumen und die Temperatur ist überall gleich. Da Wärme ja bekanntlich nach oben steigt, bleibt die kalte feuchte Luft am Boden. Deshalb sind die meisten Erstschäden auch in Fußbodennähe zu finden oder an Stellen, wo durch Vorbauten kein Luftaustausch stattfinden kann (hinter Schränken, Betten, abgestellten Kisten, ...). Die Palette von Zerfallprozessen bei Holz reicht von „A“ wie Aufquellen bis „Z“ Zerfall. Sollten sich Verfärbungen oder gar Schimmelbefall zeigen, ist es definitiv nötig, dass Sie Durchlüften und die betroffenen Stellen von einem Experten begutachten lassen. Wenn sich einzelne Hölzer besonders stark verziehen, sodass Spalten entstehen, die bis an die Außenwand reichen oder durch die sie hindurch sehen können, müssen Sie die entstandenen Hohlräume mit geeignetem Material füllen um weitere Folgeschäden zu vermeiden. Experten beraten Sie am besten welche Materialien in der jeweiligen Situation genau eignen.

Wie lüfte ich richtig?

Als bewährteste Methode hat sich das „Stoßlüften“ herausgestellt. Dabei nehmen Sie zügig einen Luftaustauch vor, ohne große Wärmeverluste im Innenraum. Dabei öffnen Sie alle Fenster und Türen komplett für 5-10 Minuten. Dadurch wird ein Großteil der Luftmasse bewegt und die Angleichung an Temperatur und Feuchtigkeit geht so schnell von statten, dass die Gegenstände und Wände ihre gespeicherte Wärmeenergie nicht verlieren. So tut das Stoßlüften Ihnen und Ihrem Gartenhaus gut!

Wenn Sie sich im Gartenhaus aufhalten sollten Sie zirka pro Stunde einmal Stoßlüften. Der menschliche Körper verliert erstaunlich viel Wasser durch Atmen und Schwitzen. Diese Feuchtigkeit sollten Sie durch Lüften regelmäßig loswerden.

Nutzen Sie Ihr Holzhaus als Garage, wird ja regelmäßig (wenn Sie ein- und ausfahren) Stoßgelüftet , weil die Garagentore einen Großteil der Lüftungsfläche bieten. Lassen Sie sich also ruhig Zeit beim Ein- und Ausparken.

Verwenden Sie es als Lager, welches nur selten besucht wird, sollten Sie einmal wöchentlich Stoßlüften. Achten Sie darauf, dass die Wände nicht zugestellt werden und bei einem Luftaustauch auch alle Holzteile gut belüftet werden.

 

Wie kann ich Schäden vorbeugen?

Ohne ausreichende Lüftung ist dies überhaupt nicht möglich! Selbst Schutzanstriche mit Farbe oder Antischimmel bieten keinen Schutz gegen den Verfall von Holz. Sie wirken allerhöchstens plakativ (an der Oberflache)oder zögern den Prozess weiter raus. Die Pilze werden sich trotzdem bilden, ob es nun hinter der Farbe ist oder tief im Holz. Bei Antischimmel-Anstrichen wird nur das Wachstum der Pilze gehemmt. Diese reichen nur bis zu dem Punkt, bis der Pilz stark genug ist, um die toxische Wirkung des Anstriches zu überwinden. So kommt es vor, das plötzlich die ganze Wand von Schimmel befallen ist. Die beste Vorsorge ist regelmäßig durchzulüften. Die Luftmassen im Haus werden so ausgetauscht. So sind Sie bestens gerüstet, um mit Ihrem Gartenhaus zusammenzuarbeiten und Ihre Wohlfühloase lange zu erhalten. Seien Sie deshalb auf der Hut und sorgen Sie für regelmäßig „frische Luft“.

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