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Dach des Gartenhauses: Wann muss man es reparieren und ersetzen?

Das Dach des Gartenhauses reparieren und erneuern

Der am stärksten den Witterungseinflüssen ausgesetzte Teil Ihres Gartenhauses ist sicher das Dach. Von Schnee, der gerade auf Flachdächern ein erhebliches Gewicht erreichen kann, und Eis in der Kälte des Winters bis zu Temperaturen von 90 Grad in der vollen Sonneneinstrahlung, Sturm, Hagel, Platzregen und Frost muss es alles aushalten und ist dadurch wahrscheinlich der Teil des Gartenhauses, der am stärksten abgenutzt wird. Hier sollte der Besitzer eines Gartenhauses ein Augenmerk drauf haben, denn das ganze Gartenhaus ist nur noch die Hälfte wert, wenn es durch regnet oder -tropft.

Schäden sind möglichst schon frühzeitig zu reparieren. Undichte Stellen können durch Eisbildung im Winter noch weiter aufgedehnt werden und das Holz, das die Dachkonstruktion des Gartenhauses bildet, hält sich Ewigkeiten, wenn es schön trocken bleibt, kann aber durch wiederholte Nässe oder Feuchtigkeit auch sehr schnell beginnen zu faulen oder zu schimmeln. Ganz davon abgesehen, haben Sie in Ihrem Gartenhaus ja wahrscheinlich auch gerade solche Sachen verwahrt, die eben nicht nass werden sollten.

Dach-des-Gartenhauses

Häufige Dachformen – Dachabdeckungen und Dachabdichtungen des Gartenhauses

Der Phantasie sind ja bei den Dachformen eines Gartenhauses kaum Grenzen gesetzt. Eine häufige Form ist das Flachdach, weil es keinen aufwendigen Dachstuhl braucht. Aber auch Pultdächer, Satteldächer, Walmdächer, Mansardendächer, Stufendächer oder Tonnendächer findet man. Sogar ein Rasendach ist eine Option. Lediglich kompliziertere Strukturen, wie Dächer mit Monitor, Fußwalmdächer, Schopfwalmdächer oder Schleppdächer werden zur Abdeckung eines Gartenhauses fast nie verwendet, weil sie eher Sinn bei größeren Konstruktionen machen. Obgleich komplizierte Strukturen, wie Walmdächer, Mansardendächer, Zelt- oder Faltdächer sehr schön auf Gartenhäusern aussehen, werden sie doch als Dach eines Gartenhauses eher seltener gebaut, weil sie kompliziertere Tragekonstruktionen erfordern und auch Reparaturen dann oft etwas schwieriger sind.

Deswegen werden meist einfachere Konstruktionen verwendet und es sind Flachdächer, Pultdächer und Satteldächer, die die Mehrheit der Gartenhäuser schmücken. Bogen- oder Tonnendächer kommen öfter bei Garagen als bei Gartenhäusern vor. Als Abdeckungsmaterial machen Dachziegel oder Schindeln  jeglicher Art natürlich nur Sinn, wenn die Neigung groß genug ist. Das wäre zwar bei Pultdächern und Satteldächern theoretisch möglich aber in den meisten Fällen dürfte das Dach des Gartenhauses aus Gewichtsgründen und um schwere Dachstuhlkonstruktionen zu vermeiden nicht mit Ton- oder Betondachziegeln gedeckt, sondern abgedichtet sein.

Satteldach-von-Gartenhaus

Die Dachneigung des Gartenhauses ist auch in den seltensten Fällen steil genug, eine reine Ziegel- oder Schindeldeckung zuzulassen. Eine Abdichtung von flacheren Dächern lässt sich auch gut mit leichteren Materialien, wie Bitumen, Folien oder Blech erreichen. Eine Ausnahme sind Bitumenschindeln, die leicht sind und auch optisch ansprechen aber bei flacheren Dächern AUF eine Abdichtungsschicht aufgebracht werden. Dasselbe gilt für Kunstschiefer, der aus verschiedenen Kunststoffen - unter anderem auch aus recyceltem Kunststoff - und aus Faserbeton angeboten wird.

Was sind die gängigen Abdichtungsmaterialien auf dem Dach des Gartenhauses?

Obwohl Metall – entweder als Wellblech oder als Edelstahlbahnen, die durch Schweißen verbunden werden – sehr haltbar ist, wird es doch auf dem Dach des Gartenhauses seltener eingesetzt. Wellblech aus optischen Gründen und Edelstahlbahnen, weil Gartenhäuser oft eher vom Gärtner oder Heimwerker errichtet werden, die derartige Schweißarbeiten oft gar nicht nicht beherrschen. Auch preislich gibt es ja durchaus kostengünstigere Möglichkeiten.

Kunststoff-Dachbahnen aus Polyvinylchlorid (PVC) oder anderen Kunststoffen sind leicht und gut haltbar, aber nicht jedermanns Sache, weil sie meist Weichmacher, wie Phthalate oder Bisphenol A (BPA) enthalten. Die meisten Besitzer eines Gartenhauses lieben es, Ihr Obst und Gemüse giftfrei und organisch anzubauen und da möchte man diese Chemikalien eher nicht in der Regenwassertonne. Auch wenn die tatsächliche Gefahr bei den geringen Konzentrationen eher zu vernachlässigen ist.

Dachschindeln-von-Gartenhaus

Ein einfach zu handhabender Baustoff ist Bitumen, auch oder besser als Dachpappe bekannt. Diese wird im einfachsten Fall einlagig, kalt oder heiß verklebt aufgebracht. Dachpappe ist sehr haltbar und allgemein leicht zu verarbeiten, ist aber in Bahnen verlegt optisch weniger ansprechend, so dass eine Abdichtungsschicht aus Bitumen häufig noch verschönert wird, indem man Schindeln – etwa Bitumenschindeln oder Schindeln aus Schiefer oder Kunstschiefer - darüber aufbringt.

Damit wird das Dach zu einem verschönernden Element des Gartenhauses. Auf Flachdächern, deren Abdichtungsmaterial meist von außen gar nicht sichtbar ist, werden Bitumenbahnen sicherheitshalber auch gerne mehrlagig aufgebracht. Zu dem Zweck kann man gut selbstklebende Bahnen verwenden. Diese sind zwar etwas teurer, aber leicht zu verarbeiten. Teer funktioniert zwar auch als Klebe- oder Reparaturmaterial, wird aber aus Gesundheits- und Umweltgründen neuerdings eher kritisch gesehen.

Was ist bei Reparaturen des Daches Ihres Gartenhauses zu beachten?

Vor allem sollte man, noch bevor man auch nur die Leiter anlegt um auf das Dach des Gartenhauses zu  steigen, sicher sein, ob das Dach noch in allen Teilen die Tragfähigkeit hat, Ihr Gewicht auszuhalten. So mancher hat aus Kostengründen Pressholz- oder Schichtholzplatten verwendet, die bei Feuchtigkeit sehr schnell aufweichen können und dann ihre Tragfähigkeit verlieren. Dann würden Sie durch ein voreiliges Besteigen des Daches nur mehr Schaden anrichten und sich eventuell sogar selber gefährden. Eine Inspektion der tragenden Teile des Daches von unten ist auf jeden Fall zuerst mal angesagt. Da die wenigsten Gartenhäuser Innendecken haben, ist so eine Inspektion aus dem Inneren des Gartenhauses ja meist ganz einfach.

Reparatur-des-Daches

Erst wenn sie sicher sind, dass eventuell eingedrungene Nässe keine tragenden Teile beschädigt hat, sollten Sie den Aufstieg wagen. Je nach Abdichtungsmaterial empfiehlt es sich auch, schwere Schuhe vorher auszuziehen und auf Strümpfen oder noch besser barfuß hinaufzugehen, falls das Dach nicht gerade zu heiß dafür ist. Barfuß hat man die beste Haftung. Turnschuhe gingen bei trockenem Wetter sicher auch. Bei nassem Wetter wäre sowieso eher von einem Aufstieg abzuraten, weil sich manchmal auch eine Schicht aus Algen auf dem Dach gebildet hat, die nass glitschig sind.

Die eigentliche Reparatur hängt dann natürlich vom verwendeten Material sowie vom Verlegeverfahren ab. Für Plastikbahnen gibt es bestimmte Kleber, für Bitumen (Dachpappe) flüssiges Bitumen (Oxidationsbitumen oder Polymerbitumen).

Einzelne, defekte Schindeln auf dem Dach des Gartenhauses sind auszutauschen aber man wird meist einen deutlichen Farbunterschied zwischen den alten und neuen Schindeln bemerken, so dass man bei Bitumenschindeldächern sich aus optischen Gründen auch dazu entschließen könnte, gleich das gesamte Dach neu abzudichten. Ein fachgerecht gedecktes Dach wird sicher ein paar Jahre ohne Probleme seinen Zweck erfüllen aber der Besitzer eines Gartenhauses sollte das Dach doch aufmerksam im Blick behalten und bei Bedarf rechtzeitig reparieren oder erneuern.

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